Die Zeichen stehen auf Warnstreik
Ab dem 1. Februar ruft die IG Metall in den Betrieben der Textil- und Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg und anderen Bundesländern zu Warnstreiks auf. Mit Kundgebungen, Warnstreiks und Aktionen wollen die Beschäftigten ihren Unmut über das Angebot der Arbeitgeber zum Ausdruck bringen und ihre Forderungen bekräftigen. Ziel ist es die Arbeitgeber zu einem besseren Angebot bewegen.
Mitte Januar hatten die Arbeitgeber im westfälischen Bielefeld eine Entgelterhöhung ab 1. Juni 2017 um 1,4 Prozent und ab Juni 2018 um weitere 1,5 Prozent angeboten. Für die Monate Februar bis Mai 2017 sollte es nichts geben, zur Altersteilzeit machten die Arbeitgeber ebenfalls kein Angebot. Die IG Metall fordert für die rund 100.000 Beschäftigten in der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie 4,5 Prozent mehr Entgelt und eine Fortführung des Tarifvertrags zur Altersteilzeit zu besseren Konditionen.

Am 15. Februar treffen sich die Tarifvertragsparteien zur dritten Verhandlung in Saarlouis, bis dahin dauern die Warnstreiks im Südwesten an.
Letzte Änderung: 31.01.2017