Gute Arbeit - Gut in Rente
Bei der gut besuchten Veranstaltung der IG Metall Heidelberg zur aktuellen Rentenpolitik, wurde schnell klar, dass die IG Metall und ihre Mitglieder niemals ihren Frieden mit der "Rente mit 67" machen wird.
Manfred Hoppe, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Heidelberg, konnte neben den zahlreichen Funktionären/innen auch den Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg Dr. Eckart Würzner, den SPD Bundestagsabgeordneten Lothar Binding sowie SPD Stadtrat Mathias Michalski begrüßen.
Als Hauptredner war das geschäftsführende Vorstandsmitglied Dr. Hans Jürgen Urban geladen. Dieser erläuterte in Zusammenhang mit der Finanzkrise die Bewertung der IG Metall und deren Forderungen zur aktuellen Rentenpolitik.
Die "Rente mit 67" ist zwar vorerst beschlossen und das Rentenalter wird bis 2029 schrittweise angehoben werden. Die Folgen dieser Fehlentscheidung werden aber nicht mehr ältere Beschäftigte sein, sondern mehr ältere Arbeitslose und gekürzte Renten, kritisierte der Metaller. Deshalb haben wir die Initiative ergriffen. Gemeinsam machen wir die Missstände zum Thema und setzen uns für konkrete Verbesserungen und Lösungen in den Betrieben und im Rentenrecht ein, sagte Urban, der bei den Anwesenden auf breite Zustimmung traf.
Notwendig sind Ausstiegsoptionen, die die unterschiedlichen Situationen von Beschäftigten und Betrieben zum Ausgangspunkt nehmen. Lösungen, die flexible Übergänge in die Rente ermöglichen, einen Ausstieg ohne
Abschläge, altersgerechte Arbeitsplätze und
ein sicheres Auskommen im Alter, statt fantasieloser Rentenkürzungen, so Urban weiter.
Wir brauchen Wahlmöglichkeiten beim Altersübergang, da waren sich alle die Teilnehmer einig.
Angesichts dieser Entwicklungen sind die Arbeitgeber und die Politik gefordert, sich ihrer Verantwortung zu stellen.
Man kann den Menschen nicht immer sagen, sie sollen länger arbeiten und gleichzeitig die Leistungsschraube immer weiter nach oben drehen, rief Mirko Geiger zum Abschluss der Veranstaltung den Teilnehmern zu.
Letzte Änderung: 15.03.2013