Jetzt: Mehr Druck von Unten - 1
Dies fordern die DGB Gewerkschaften seit die geplanten Verschlechterungen der großen Koalition auf dem Tisch liegen.
Wir wollen eine Bürgerversicherung - solidarisch und gerecht finanziert.
Wir wollen und brauchen keinen "Gesundheitsfonds", der krank macht.
Die Mehrbelastungen für die Versicherten haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen: Praxisgebühr, erhöhter Eigenanteil an Arzneimitteln und die Erhöhung des monatlichen Beitragssatzes auf durchschnittlich 7,5 Prozent.
Aber es kommt noch dicker:
Ab 2007 soll der Beitrag um weitere 0,5 Prozent steigen (schon jetzt ist der Arbeitnehmeranteil höher als der des Arbeitgebers). Diese Beiträge sollen aus unseren Taschen in einen "Gesundheitsfonds" fließen, mit dem die
Krankenkassen ihre Kosten finanzieren sollen.
Doch es kommt noch dreister:
Krankenkassen, denen das Geld aus dem Fonds nicht genügt, können ihren Mitgliedern zusätzlich einen "Extra-Beitrag" verlangen. So will es die Politik.
Das bedeutet für die Versicherten:
Mehr Bürokratie, noch höhere Beiträge, das Ende eines paritätisch finanzierten Gesundheitssystems und weniger Leistung.
Erforderlich ist aber eine Ausweitung der solidarischen Finanzierung und eine Einbeziehung der privaten KV in den Ausgleich zwischenden den Kassen. Statt einer weiteren Belastung der Versicherten und Kranken müssen die Arbeitgeber in der vollen Mitverantwortung bleiben.
Gleichzeitig gilt es, Qualität und Effizienz im System zu verbessern.
Die großen Gewinner dieser "Gesundheitsreform" wären in erster Linie die großen Versicherungskonzerne und ihre "privat" Versicherten.
Es gibt viele gute Gründe am kommenden Samstag, 21.Oktober, mit den DGB- Gewerkschaften in Stuttgart und in vier weiteren Städten unseres Landes zu demonstrieren.
Abfahrtsorte und Abfahrtszeiten erfahren sie bei den Mitgliedsgewerkschaften des DGB.
Letzte Änderung: 21.03.2013