Einigung bei Haldex

18.08.2006 Beschäftigungssicherung durchgesetzt.

Nach wochenlangen Auseinandersetzungen bei der Nutzfahrzeugzulieferfirma Haldex in Heidelberg-Wieblingen einigten sich Geschäftsführung und Betriebsrat sowie Südwestmetall und IG Metall inzwischen auf eine neue Betriebsvereinbarung zur Beschäftigungssicherung bzw. einen betrieblichen Ergänzungstarifvertrag. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten hatte zur Vermeidung von Entlassungen ein Jahr lang nur 32 statt 35 Stunden pro Woche arbeiten können, bei entsprechendem Entgeltverlust von 8,57 Prozent. Nach heftigem Widerstand gegen weitere Entgeltsenkungen und Ankündigungen von Entlassungen gilt nun bis September 2007 für die Produktion und Verwaltung (63 Prozent der Beschäftigten) auf Grund von Auftragsrückgängen eine 34-Stundenwoche ohne Lohnausgleich (2,86 Prozent Entgeltverlust). 18 Prozent der Belegschaft müssen zur Verstärkung der Entwicklung neuer Produkte 38 statt bisher 35 Stunden in der Woche arbeiten, ohne erhöhtes Entgelt. Betriebsbedingte Entlassungen sind in diesem Zeitraum ausgeschlossen.

Letzte Änderung: 21.03.2013