Im Dezember trafen sich die Delegierten der IG Metall Heidelberg zur letzten Delegiertenversammlung in 2019, die auch zugleich die letzte Delegiertenversammlung der vierjährigen Wahlperiode der Delegierten war.
Nach der Eröffnung durch Michael Seis verabschiedeten die Delegierten Martin Hornung, der jahrelang ehrenamtlich unter anderem das Büro der IG Metall in Sinsheim betreut hat und vielen Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite stand. Die IG Metall Heidelberg bedankte sich für das Engagement und die Unterstützung durch Martin.

Im Anschluss stellte Mirko Geiger die wirtschaftliche Lage in Deutschland und der Region vor. Er verwies auf einen verringerten Auftragseingang, erinnerte aber auch an das hohe Niveau des letzten Jahres. Daher könne man bei weitem nicht von einer Krise sprechen, eher von einer Normalisierung.
Mirko blickte außerdem auf die anstehende Tarifrunde voraus. Die Debatte um die Forderungen für 2020 laufe gerade an. Vier Bereiche seien dabei zu beachten: die Sicherung des aktuellen Entgeltniveaus, Arbeitsplatzsicherheit, sichere Aus- und Weiterbildung und eine sichere Altersvorsorge.
Darüber hinaus informierte Milena Brodt über die Diskussion im Bereich der IG Metall Jugend über einen verbesserten Manteltarifvertrag für Auszubildende und tarifliche Regelungen für dual Studierende.
Anschließend erfolgte der Bericht über den Gewerkschaftstag im Oktober. Michael stellte den Antrag "Die IG Metall vom Betrieb aus denken" vor und verwies auf weitere wichtige Beschlüsse zur Verteilungspolitik, dem Umgang mit Rechtspopulismus im Betrieb und zur Energie- und Mobilitätswende.
Teil des Geschäftsberichts waren außerdem Hinweis zu den im kommenden Jahr anstehenden Organisations- und Vertrauensleutewahlen. Diese sollten zwischen Januar und Anfang März in den Betrieben durchgeführt werden. Die konstituierende Delegiertenversammlung sei für den 31.03.2020 geplant.

In der Aussprache berichteten die Delegierten unter anderem über betriebliche Entwicklungen in der Region. Themen waren hier z.B. der bei BorgWarner geplante Stellenabbau, eine bei Fibro gefundene Lösung zur Beschäftigungssicherung bei der Entgeltbestandteile in freie Tage umgewandelt werden und der Abwehrkampf der Beschäftigten bei Haldex gegen die geplante Schließung.
Weiterhin wurde über die Tarifabschlüsse bei Mosca und Asteelflash berichtet.