Rente mit 67 ist unehrlich

Mirko

30.06.2006 Die gestrige Delegiertenversammlung der IG Metall Heidelberg konnte sich über eine selten gewordene Nachricht von Seiten des ersten Bevollmächtigten freuen.

326 neue IG Metall Mitglieder seit Beginn des Jahres 2006 ist eine gute Zahl und ist größtenteils dem guten Tarifabschluss geschuldet. Außerdem berichtete Mirko Geiger, vom Ausgang der Betriebsratswahl bei SAP. Die Delegierten werteten die Wahl bei dem Walldorfer Softwarehaus als einen großen Erfolg für die Belegschaft. Unter Punkt Aktuelles wurde über die anstehenden Reformen von Seiten der Bundesregierung gesprochen. Die IG Metall hat gute und nachvollziehbare Position, was die Themen Gesundheitsreform, Steuerreform und die Rentenpläne der Regierung angeht.

Dass es mit der Finanzierung der Rentenkasse auf lange Sicht nicht so weitergehen könne, wie bisher, räumten die Anwesenden ein. Das Rentenalter hinaufzusetzen, wohl wissend, dass es heute für über 50-jährige schon schwer ist, ihren Arbeitsplatz zu behalten oder gar einen neuen zu bekommen, wurde als der falsche Weg erachtet.

Mirko Geiger, gab zu bedenken: "Menschen die länger arbeiten werden früher sterben und somit wird das Renten- und Krankenkassenproblem sich ganz von alleine lösen. Wenn es das ist, was die Bundesregierung anstrebt, dann soll sie an diesem Plan festhalten." Die Delegierten nahmen die Resolution des Vorstandes der IG Metall mit großer Mehrheit an, in der Alternativen zur Rente mit 67 aufgezeigt wurden.

Die Betriebsvertreter stellten die Mobilisierungsfähigkeit ihrer Belegschaften für den Herbst heraus. Dieses Thema betrifft alle Arbeitnehmer, meinte Marc Berghaus. "Auch bei den jugendlichen Mitgliedern der Verwaltungsstelle ist dieses Thema hoch aktuell."

Marc Berghaus machte auf die Jugend- und Auszubildenden-Vertreter-Wahl im Herbst diesen Jahres aufmerksam. Diese betrieblichen Strukturen seien entscheidend, wenn es darum ginge, junge Arbeitnehmer auf eine IG Metall Mitgliedschaft anzusprechen, betonte der für die Jugend in Heidelberg zuständige Sekretär.

Bernd Knauber verwies auf die Schwerbehindertenwahlen, die ebenfalls dieses Jahr noch stattfinden. Er bot den Anwesenden seine Hilfe bei der Durchführung der Wahlen an.

Nach der abschließenden Diskussion endete die Versammlung pünklich um 18:30 Uhr.

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Delegiertenversammlung

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Resolution zur Gesundheitsreform

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Resulotion zur Rente 67

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Letzte Änderung: 21.03.2013