Kfz-Handwerk für Tarifergebnis

IG Metall

01.06.2006 Gut eine Woche nach der letzten Tarifverhandlung hat die Tarifkommission der IG Metall auf ihrer Sitzung in Stuttgart dem am 22. Mai in Leonberg gefundenen Tarifergebnis mehrheitlich zugestimmt.

Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt getan, den Tarifkonflikt für die rund 55 000 Beschäftigten im Kfz-Handwerk des Landes beizulegen.
"Wir haben mit dem Druck aus den Betrieben letzte Woche den Durchbruch geschafft und ein Ergebnis erzielt, das von den Belegschaften überwiegend positiv aufgenommen wird", so Jürgen Ergenzinger, Verhandlungsführer der IG Metall. "Es ist der wirtschaftlichen Situation der Branche angemessen und überfordert die Betriebe nicht".
Positiv wertet er vor allem die Abwehr der Arbeitgeberforderungen nach längeren Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich. Dazu hätte vor allem die kräftige Unterstützung aus den Betrieben beigetragen. Über 2000 Beschäftigte haben sich in den letzten Wochen an Warnstreikaktionen beteiligt.
Der Tarifabschluss sieht vor, dass die Löhne und Gehälter ab 1. Juni um 2 Prozent angehoben werden. Zum 1. Juni 2007 erfolgt eine weitere Anhebung um 1,9 Prozent. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten für die Monate März bis Mai 2006 eine Einmalzahlung in Höhe von 160 Euro.
Für die Auszubildenden der Branche werden die Vergütungen rückwirkend ab 1. März und dann nochmals am 1. März 2007 um jeweils 5 Euro erhöht. Außerdem wurde der Tarifvertrag zur Übernahme von Auszubildenden bis Ende 2010 verlängert.
Für Ergenzinger ist gerade die Verlängerung des Übernahmetarifvertrages ein wichtiges Signal, "mit dem wir den jungen Leuten eine Perspektive und Zukunftschance geben".

Letzte Änderung: 21.03.2013