Ganztägiger Warnstreik bei TI und KSG
Nachdem am Mittwoch die Beschäftigten der Heidelberger Druckmaschinen AG in einen ganztägigen Warnstreik getreten sind, folgten am Donnerstag die Kolleginnen und Kollegen von TI Automotive Systems und KS Gleitlager dem Aufruf der Heidelberger IG Metall zum Warnstreik. In beiden Betrieben legten insgesamt über 500 Beschäftigte aus allen Schichten die Arbeit nieder, um in der Tarifrunde ein Zeichen zu setzen und ihre Forderungen zu unterstreichen. In beiden Betrieben stand die Produktion den gesamten Tag still.
In den Warnstreikzelten, die vor den Werkstoren aufgestellt wurden, herrschte ein reges Kommen und Gehen der Beschäftigten aus unterschiedlichen Schichten. Auch viele Betriebsrätinnen und Betriebsräte und Vertrauensleute aus umliegenden Betrieben zeigten sich solidarisch und besuchten die Kolleginnen und Kollegen im Warnstreik, zum Beispiel von C. Josef Lamy, Lisi, Heidelberger Druckmaschinen AG, SKF Linearsysteme, TI Automotive Engineering Center, ABB Stotz-Kontakt, SAP und der Oskar Dilo Maschinenbau GmbH. Sie sagten den Warnstreikenden ihre Unterstützung in der Tarifauseinandersetzung zu. Mirko Geiger, erster Bevollmächtigter der IG Metall Heidelberg zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Warnstreiks: "Die letzten Tage haben noch einmal gezeigt, dass wir in den Betrieben schlagkräftig sind und die Beschäftigten hinter den Forderungen stehen. Die Arbeitgeber sollten jetzt an den Verhandlungstisch zurückkehren, wenn sie eine weitere Eskalation vermeiden wollen."
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Letzte Änderung: 02.02.2018