Große Warnstreikaktion zur 4.Verhandlung
Die IG Metall Heidelberg hat heute noch einmal den Druck in der Tarifauseinandersetzung in der Metall- und Elektroindustrie erhöht. Sie rief für heute Beschäftigte im Gebiet der gesamten Geschäftsstelle von St. Leon-Rot und Heidelberg bis nach Eberbach und Mosbach auf, sich an Warnstreiks zu beteiligen und ihre Arbeit früher als geplant zu beenden. Ziel ist es noch einmal Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen zu bringen.
Insgesamt folgten dem Aufruf bis zum frühen Nachmittag bereits über 2.000 Beschäftigte. Sie stammen aus den 15 Betrieben ABB Stotz Kontakt, BorgWarner, EATON Cooper Crouse-Hinds, FIBRO, Fibro Läpple Technology, Haldex
Brake Products, KS Gleitlager, Leica Biosystems, Lisi Automotive Mecano, Rockwell Collins Deutschland, SKF Linearsysteme, SKF Lubrication Systems, Stieber, TI Automotive und Zimmermann.
Weitere Beschäftigte aus den Spät- und Nachtschichten sind ebenso aufgerufen an den Warnstreiks teilzunehmen.

Parallel dazu finden in Böblingen die vierten Verhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie statt. Dort wird sich zeigen, inwieweit Arbeitnehmer und Arbeitgeber einander näher kommen. Bei der Entgeltforderung sind die Tarifparteien bisher noch weit voneinander entfernt. Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld, die Arbeitgeber haben eine Erhöhung um 2 Prozent angeboten. Für die Arbeitszeitthemen ist bei den letzten Verhandlungen eine Expertengruppe eingerichtet worden, die Lösungsvorschläge suchen soll.
Letzte Änderung: 29.01.2018