Bewerbungstraining vom DGB
Um auf diesen Übergang in den nächsten Lebensabschnitt besser vorbereitet zu sein, macht die DGB-Jugend den Schülern und Lehrern in Baden-Württemberg ein Angebot.
Es ist ein Planspiel und nennt sich Ready, Steady, Go!!! Die Jugendbildungsreferenten des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DBG) führen das Planspiel mit dem Klassenlehrer in geeigneten Räumlichkeiten durch. Ready, Steady, Go fand vergangene Woche zum vierten Mal im Jugendzentrum "Go IN" in Schwetzingen statt.
50 Schüler der Schimper-Realschule konnten am eigenen Leib die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz erleben.
Wie funktioniert das Planspiel?
Im Vorfeld werden von den Schülern die Bewerbungen und Lebensläufe im Unterricht vorbereitet und geschrieben. Die ausgearbeiteten Unterlagen bringt jeder Schüler mit und bringt sie während des Spiels auch zum Einsatz.
Es gibt sechs Stationen: der Einstellungstest, das Bewerbungsgespräch, die Gewerkschaft, den Sozialarbeiter, die Schule und die Berufsberatung.
Das Besondere an diesem Spiel ist, dass die Stationen mit Experten aus den verschiedenen Fachgebieten besetzt sind. Zum Beispiel wurde die Berufsberatung in Schwetzingen mit Herrn Leuck, Berufsberater der Bundesagentur für Arbeit aus Mannheim, besetzt. Rat und Unterstützung bei Ausbildungsfragen bekamen die angehenden Auszubildenden im Gewerkschaftsbüro. Dort erläuterte Marc Berghaus, von der IG Metall in Heidelberg, die Rechte und Pflichten eines Auszubildenden. Die Bewerbungsgespräche wurden von Personalchefs mittelständischer Unternehmen geführt.
Die Schüler merkten schnell "hier ist alles sehr authentisch." Sogar das Lampenfieber vor einem Einstellungstest und vor einem Bewerbungsgespräch stellte sich bei ihnen ein.
Jakob Becker, Jugendbildungsreferent des DGB in Mannheim, bemerkte: Dieses Planspiel ist durch die handelnden Personen und die Organisation sehr nah an der Wirklichkeit, nur dass hier die Bewerber nach dem jeweiligen Gespräch fragen können, was gut und was nicht so gut gelaufen ist, also, worauf sie beim richtigen Gespräch dann achten müssen.
Nach vier Stunden war es auch schon vorbei. In der Abschlussrunde waren die Klassen voll des Lobes für diese Art der Vorbereitung auf das spätere Leben. Marc Berghaus von der IG Metall: "So ein realistisches Planspiel ist, was die Vorbereitung auf den nächsten Lebensabschnitt angeht, einmalig."
Wer an diesem Planspiel Interesse hat, kann sich an folgende Personen wenden:
Marc Berghaus
IG Metall Jugend Heidelberg
marc.berghaus@igmetall.de
06221/9824-15
Jakob Becker
DGB Jugend (Raum Mannheim)
jakob.becker@dgb.de
0711/20282-60
Letzte Änderung: 21.03.2013