Kein Ende des Verkehrs-Chaos absehbar
Mit Gemeinderäten einiger um das Headquarter liegender Kommunen haben wir über SAP-relevante Themen gesprochen. Insbesondere Walldorf wächst und wächst. Herausforderungen gibt es beispielsweise beim Thema Wohnen
für Alt- und Neubürger. So müssen sowohl Flächen für Häuslebauer bereitgestellt werden wie auch der soziale Wohnungsbau weiter vorangetrieben und Geflüchtete integriert werden.
Das interessanteste Thema war die Verkehrssituation. SAP hat weitere 1000 Einstellungen angekündigt, Heidelberger Druck wird sein Forschungszentrum mit rund 1000 Beschäftigten im nächsten Jahr nach Wiesloch verlegen.
Sollte ein Teil dieser Mitarbeiter mit dem PKW zur Arbeit fahren, dürfte sich die schon jetzt mehr als angespannte morgendliche Verkehrssituation noch verschärfen. Ein Ausbau der A5 ist für die nächsten 10 Jahre
geplant. Die Bahn wurde von den Anwesenden nicht als Alternative gewertet. So sind die Bahnsteige in Walldorf für längere S-Bahnen zu kurz, die Taktung der S-Bahn ungünstig und wegen Planungsfehlern der Bahn nicht einfach
zu beseitigen, denn Fernzüge und S-Bahn teilen sich ein Gleis. Bemühte Bahnfahrer berichteten von immer wieder ausfallenden S-Bahnen. Bei der Gelegenheit wurde festgestellt, dass die SAP nicht unbedingt zur Entspannung der
Situation beiträgt. Der finanzielle Beitrag zum Job-Ticket wurde seit 2006 nicht mehr erhöht.
Wir danken Andrea Schröder-Ritzrau vom Gemeinderat Walldorf, Thomas Schulze und Matthias Horn (Gemeinderat Sandhausen) sowie Gerhard Welker (Gemeinderat Mühlhausen) für den interessanten Infoabend.
Letzte Änderung: 03.05.2017