3000 auf dem Aktionstag in Böblingen

IG Metall Jugend

11.04.2006 Mit einem Jugendaktionstag haben 3000 Metaller aus allen Verwaltungsstellen im Bezirk die am Nachmittag in Böblingen gestarteten Tarifgespräche begleitet.

In strömenden Regen waren mehrere Hundert Auszubildende vom Daimler-Werk in Sindelfingen zum Verhandlungsort im Kongresszentrum Böglingen gezogen.

Das kalte, schlechte Wetter konnte die ausgelassene Stimmung auch bei den anderen warnstreikenden Azubis aus allen Verwaltungsstellen Baden-Württembergs nicht vermiesen.
Die Verwaltungsstelle Heidelberg reiste mit 100 Auszubildenden der Heidelberger Druckmaschinen in Böblingen an.

Auf der Kundgebung vor dem Verhandlungslokal unterstrich die Gewerkschaftsjugend ihre Forderung, wonach auch die Auszubildendenvergütungen um 5 Prozent erhöht werden sollen. In dem am vergangenen Donnerstag in Mannheim vorgelegten Angebot der Arbeitgeber ist eine Entgelterhöhung für Auszubildende nicht vorgesehen.

IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann forderte unterdessen Südwestmetall auf, das vorgelegte Angebot deutlich nach oben zu korrigieren. "Wenn die Arbeitgeber nicht nur Worthülsen in die Welt setzen, sondern ernsthaft eine Lösung am Verhandlungstisch wollen, dann muss sich die vorgelegte Lohnzahl deutlich nach oben bewegen, sonst sehe ich keine Chance auf eine schnelle Einigung", so Hofmann vor Beginn der fünften Verhandlungsrunde in Böblingen.

Seit Beginn der Warnstreiks am 29. März 2006 gab es somit über 190 000 Warnstreikende im Land.

Letzte Änderung: 21.03.2013