IG Metall Heidelberg ehrt Jubilare

682 Kolleginnen und Kollegen begehen in diesem Jahr ihr Jubiläum bei der IG Metall Heidelberg. Davon feiern 16 Kolleginnen und Kollegen ihre 70 jährige Mitgliedschaft in der IG Metall und 31 Kolleginnen und Kollegen wurden für ihre 60 jährige Mitgliedschaft geehrt.

Der erste Bevollmächtigte Mirko Geiger bedankte sich bei der Begrüßung bei den anwesenden Jubilaren für ihre langjährige Mitgliedschaft. Es sei ein Zeichen von hoher Bindekraft der IG Metall, wenn Kolleginnen und Kollegen für eine so lange Zeit der IG Metall die Treu halten. Geiger verwies darauf, dass die IG Metall nicht nur auf betrieblicher Ebene in der Lage ist für ihre Mitglieder gute Arbeits- und Entlohnungsbedingungen zu organisieren sondern dass sich auch auf gesellschaftlicher Ebene der gewerkschaftliche Einsatz für bessere Lebensbedingungen lohnt.

Die Festrede hielt Horst Schmitthenner, ehemaliges geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Schmitthenner ging auf die 125 jährige Geschichte der IG Metall ein. "Der IG-Metall", so Schmitthenner "gelangen immer wieder beachtliche gesellschaftliche Mobilisierungserfolge. Der Protest gegen ungerechte Verteilungspolitik, unter anderem gegen das Vorhaben, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall einzuschränken, bringt 1996 Hunderttausende auf die Straße". Dies zeige, dass die IG Metall heute und in ihrer Geschichte im Sinne für und mit den abhängigen Beschäftigten handlungsfähig war.
Horst Schmitthenner ehrte die die anwesenden Jubilare und verwies bei den jeweiligen Jahrgängen auf die damals aktuellen politischen und gewerkschaftspolitischen Situationen. "Solidarität ist keine altmodische Floskel", führte Schmitthenner aus "sondern das Grundprinzip gewerkschaftlichen Handelns. Solidarität heißt gegenseitige Verbundenheit, gemeinsame Ziele und vereintes Handeln um diese zu erreichen. Diese "Tugend der Arbeiterklasse", wie sie früher genannt wurde, ist nach wie vor hochaktuell und unerlässlich, um auch in Zukunft unsere Ziele zu erreichen. Ins Regelwerk eingreifen, Arbeitsbedingungen verbessern, das schaffen wir 1891 und 2016 nur aus einem einzigen Grund: weil wir uns freiwillig zusammentun und weil wir solidarisch handeln. Nicht verordnet - sondern aus Überzeugung."
Das künstlerische Rahmenprogramm wurde von Einhart Klucke mit einem kabarettistischen Einwurf zum 125 jährigen Bestehen der IG Metall und von den RED HOT DIXIE DEVILS mit ihren musikalischen Einlagen gestaltet.
Der zweite Bevollmächtigte der IG Metall Heidelberg Michael Seis verwies in seinen Schlussworten auf die aktuelle sozialpolitische Lage in Deutschland und die dazu anstehenden Veranstaltungen der Geschäftsstelle Heidelberg.
Letzte Änderung: 30.10.2016