Warnstreik bei Heidelberg Druckmaschinen
Nach einer Flugblattaktion in den frühen Morgenstunden in den Werken Heidelberg und Wiesloch, fand ein Warnstreik vor der Hauptverwaltung im Werk Wiesloch statt. Die Heidelberger KollegInnen wurden mit mehreren Bussen zur Kundgebung
gefahren.
Das Meer an Fahnen, Transparenten und Plakaten trotzte dem einsetzenden Nieselregen und aufkommenden Wind.
Rainer Wagner Betriebsratvorsitzender machte noch einmal deutlich, dass es mehr als nur fair ist uns an den Gewinnsteigerungen in der Elektro- und Metallbranche mit 5% zu beteiligen. Denn auch jeder unserer Mitarbeiter führt im
Prinzip ein kleines Familienunternehmen in dem die Ausgabenseite leider bis jetzt immer nur gestiegen ist und es immer schwerer wird auf der Habenseite Rücklagen zu Bilden.
Auch Mirko Geiger sprach die Blockade Haltung der Arbeitgeber an und erklärte uns ihren 10 Punkte-Katalog. Zum Beispiel für 1% Neueinstellungen soll der Rest der Belegschaft 10 Minuten unentgeltlich arbeiten. Er machte auch
klar, dass wir HDMler durch unsere Restrukturierungsmaßnahmen letztes Jahr auf einiges verzichtet haben. Nun nachdem die Umsatzzahlen und der Gewinn so deutlich gestiegen sind, ist es nur fair das wir hier beteiligt werden.
Es wurde zudem klar herausgestellt, dass es keinen Abschluss ohne den Lohnrahmentarifvertrag II geben wird und dies wurde auch deutlich an unsere Geschäftsleitung gerichtet hier auf eine Fortführung des Tarifvertrages Einfluss
zu nehmen.
Die Belegschaft machte Heute hier klar und deutlich, dass die bisherige Verhandlungsweise und die Angebote der Arbeitgeber nicht hingenommen werden.
Letzte Änderung: 21.03.2013