Berufsverbot in Heidelberg
Seit fast zwei Jahren sitzt der sehr gut ausgebildete Realschullehrer Michael Cscaszkòczy so zu sagen auf der Straße. 2004 in Baden-Württemberg vom Kultusministerium als Lehrer abgelehnt, wurde ihm 2005 auch in Hessen die Lehrerstelle verweigert, anzutreten.
Schon damals hat die IG Metall die verantwortlichen Stellen aufgefordert, nach den schlechten Erfahrungen aus den 70er und 80er Jahren, auf Gesinnungsschnüffelei zu verzichten.
Das Verwaltungsgericht Karlsruhe hat jetzt im März 2006 die Klage des aktiven GEW Kollegen abgewiesen.
Am 22.03.06 gab es dazu eine Solidaritätsveranstaltung mit seinem Anwalt in der Stadtbücherei Heidelberg. Dort wurde auch für die Teilnahme zu der am Samstag, 25.03.06 in Karlsruhe stattfindenden Demonstration gegen Berufsverbote geworben und informiert.
Auf der Demonstration in Karlsruhe beteiligten sich zeitweise bis zu 600-700 Demonstrantinnen und Demonstranten, je nach akuten Gewitterschauern. Dem Demo-Zug voraus gingen zahlreiche Betroffene Lehrerinnen und Lehrer aus den 70er und 80er Jahren. Unter einer sehr großen Anzahl mit Fahnen der Lehrergewerkschaft GEW und vereinzelt auch der IG Metall, gab es zahlreiche Transparente und beschriftete Schilder, die sich für die sofortige Einstellung des Kollegen Michael Csaszkòczy in den Schuldienst aussprachen.
Der GEW Landesvorsitzende von Baden-Württemberg, Kollege Rainer Dahlem, forderte in seiner Ansprache zu weiterer Solidarität auf, und sagte weitere Unterstützung zu. VertreterInnen anderer Organsisationen schlossen sich diesen Forderungen an.
Unser erstes Bild zeigt den Kollegen Michael Csaszkòczy mit seinem Anwalt.
Die weiteren Bilder sind von der Demonstration am 25.03.06 in Karlsruhe.
Letzte Änderung: 21.03.2013