Delegiertenkonferenz IGM Heidelberg

IG Metall

22.03.2006 Rechenschaftsbericht an die Delegiertenkonferenz der IG Metall Heidelberg findet sehr große Zustimmung.

Mit großen Erwartungen kamen die Delegierten der Heidelberger Verwaltungsstelle zur Versammlung am 21.März 2006. Die Delegierten bzw. ihre VetreterInnen, waren gespannt auf die Ausführungen des 1. Bevollmächtigten, Kollege Mirko Geiger. Sie wurden nicht lange auf die Folter gespannt. Nach der Begrüßung von Kollegin Monika Lersmacher, Sekretärin der IGM Bezirkssleitung Baden-Württemberg, des ver.di Kollegen Claus Wichmann von der SPD und des Kandidaten zur Landtagswahl der WASG, Kollegen Thomas Wenzel, ging es zur Sache.
Mit großer Hochachtung ging Mirko Geiger auf einige Aspekte des wochenlangen Streiks der Gewerkschaft ver.di ein. Gerade jetzt in dieser schwierigen Phase der Entwicklung, brauchen die Kolleginnen und Kollegen dort unsere Solidarität. Es ist gut möglich so Geiger, dass wir in kurzer Zeit in ähnlicher Situation sind.
Es dürfe nicht mehr nur um "Sieg oder Niederlage" der einen oder der anderen Seite gehen.
Zu den Warnstreikaktionen Anfang März, vor allem bei Heidelberger Druckmaschinen in Wiesloch, bei denen es erstmals um den Lohnrahmentarifvertrag II für die in Prämienlohn arbeitenden 2800 Kolleginnen und Kollegen ging, stellte Geiger fest, dass sich daran alle Betroffene beteiligt hätten.
Inzwischen rücke der Termin des Endes der Friedenspflicht, 28.März 2006 für die "normale" Tarifbewegung mit der Hauptforderung nach 5% mehr Lohn und Gehalt, immer näher. Nach bisher zwei gescheiterten Tarifverhandlungen werde es wohl eine Veknüpfung des Verhandlungspakets geben.
Deutlich wurde von IGM Seite gemacht, dass es ohne Erfolg beim Lohnrahmen II, keinen Abschluss der Verhandlungen geben werde. Dass die VWL wieder bezahlt werdem müssen, verstehe sich von selbst, so Mirko Geiger.
Der große Zuwachs bei den Mitgliederzahlen in den Heidelberger Betrieben der Metall-und Elektroindustrie, seien im Januar und Februar sehr erfreulich und auch im März hielt dieser positive Trend an. Die Leute merken wohl, dass sich der Wind dreht, vieles was bisher als selbstverständliche Zulagen gab, wird in Frage gestellt, oder ersatzlos gestrichen, der Arbeitsplatzabbau ginge weiter. Auch der akuelle Kassenbericht war so gut, dass es nach der Prüfung einstimmige Entlastung gab.
Aus verschiedenen Betrieben wurden schon Vorstellungen entwickelt, wie ab Ende März den Forderungen der IG Metall mehr Nachdruck verliehen werden kann.
Kollege Manfred Hoppe, 2. Bevollmächtigter teilte mit, dass über 500 Kolleginnen und Kollegen Betriebsräte an den ERA TV Schulungen teilgenommen hätten. Dies sei notwendig, weil es eine komplizierte Materie wäre, die für viele Jahre ihre Gültigkeit hat, und ständige Qualifizierung erfordere. Auch für die jetzt neu in die Betriebsratsgremien gewählte, oder noch zu wählende, werde es selbstverständlich diese Bildungs Angebote geben, so Hoppe.
Kollege Michael Seis, Sekretär in Heidelberg, machte auf die sehr schwierige Situation im Handwerk aufmerksam. Auch dort ist in absehbarer Zeit mit Auseinandersetzungen zu rechnen, so Seis.
Kollegin Monika Lersmacher von der Bezirksleitung sprach über die Verhandlungen in den Branchen Textil und Bekleidung in Baden-Württemberg.
Sie betonte, dass wir uns insgesamt auf etwas härtere Zeiten einstellen müssten, dies zeigten auch die Streiks bei ver.di.
In der weiteren Diskussion wurde u.a. von Kollegen Rainer Wagner,
Betriebsratsvorsitzender bei HDM deutlich gemacht, dass wir auf alle kommenden Probleme eine erfolgreiche, zu deren Lösung führende Antwort hätten.

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Letzte Änderung: 21.03.2013