Durchbruch bei Cooper in Hockenheim
Hockenheim - Nach monatelangen Verhandlungen zwischen Betriebsrat, IG Metall und Werksleitung von Cooper Standart in Hockenheim, stehen seit heute die Eckpunkte für den Sozialplan. Nötig wurden diese Verhandlungen, da die Geschäftsleitung die Schließung des Werks in Hockenheim für Mitte nächsten Jahres angekündigt hatte.
In schwierigen Verhandlungen ist es gelungen einen einheitlichen Beendigungstermin für alle Beschäftigungsverhältnisse zu finden. Dies macht eine Sozialauswahl überflüssig.
"Die für Abfindungszahlungen zu grundeliegenden Faktoren sind die höchsten, die im Cooper Konzern jemals vereinbart worden sind" so die Geschäftsleitung von Cooper auf einer Informationsveranstaltung für die
Beschäftigen. Diese und die anderen Abfindungskomponenten wurden heute vorgestellt.
Die Stimmung war weiterhin bedrückt, allerdings wurde das Verhandlungsergebnis von den Anwesenden mitgetragen, dass nun die Ausarbeitung des Sozialplans und des Interessenausgleichs beginnen kann.
Diese Vereinbarungen sollen bis Mitte August fertig sein und im September auf einer Betriebsversammlung vorgestellt werden.
Die IG Metall hat für ihre Mitglieder einen Haustarifvertrag verhandelt. Dieser sieht eine Sachzuwendung ausschließlich für die Mitglieder der IG Metall vor, die während der Verhandlungen Mitglied waren oder geworden sind. "Diese Zuwendungen aus dem Tarifvertrag sollen eine Aufmerksamkeit für die Kolleginnen und Kollegen darstellen, die uns in den Verhandlungen stets unterstützt haben." sagte Marc Berghaus von der IG Metall auf der Informationsveranstaltung.
Letzte Änderung: 17.07.2015