Zwischenstand vom Personalabbau bei SAP
Seit Frühjahr 2015 bieten die SAP Unternehmen weltweit ihren Beschäftigten freiwillige Ausstiegsangebote an. Die Wahl besteht zwischen einem Freiwilligenprogramm und - insbesondere für die Älteren - einem Vorruhestandsprogramm.
Insgesamt haben in Deutschland ungefähr tausend Beschäftigte ihr Interesse am Ausstieg signalisiert, wobei der Anteil der Ausstiegswilligen unter den Beschäftigten der Vertriebstochter LGD größer ist als unter
denen der SAP SE.
Bei der SAP SE wird der Abbau tendenziell zu einer Verjüngung der Belegschaft führen, denn dort haben sich 70% der Ausstiegswilligen für das Vorruhestandsprogramm gemeldet. Dagegen ist bei der Beratungs- und
Vertriebsgesellschaft LGD die Verteilung zwischen den beiden Programmen ungefähr gleich. Das versteht man, denn Beschäftigte aus Beratung und Vertrieb haben enge Kontakte zu den Kunden und finden dort als Spezialisten schnell
eine interessante Aufgabe. Bei den Beratern herrscht zudem durch Änderungen in der Serviceorganisation eine gewisse Unsicherheit.
Mit den tausend Freiwilligen scheinen auch die mutmaßlichen internen Managementziele erfüllt zu werden. Uns ist kein Fall bekannt, bei dem jemand aus betrieblichen Gründen abgelehnt wurde, obwohl er/sie offiziell zur
Teilnahme berechtigt wäre.
Letzte Änderung: 15.06.2015