1. Mai in Heidelberg
Auf der diesjährigen Maikundgebung in Heidelberg demonstrierten ca. 500 Kolleginnen und Kollegen für die Arbeitnehmerrechte in unserer Gesellschaft.
Die Kundgebung fand unter dem Motto "Die Arbeit der Zukunft gestalten wir!" statt. Thomas Wenzel, der Vorsitzende des DGB Rhein-Neckar, begrüßte die vielen Teilnehmer auf der Kundgebung und verwies in seinen Ausführungen auf die soziale Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft. Insbesondere die prekären Arbeitsverhältnisse seien von der Politik bisher nur unzureichend angegangen und politisch gelöst worden. Auch hier in Heidelberg gäbe es nach wie vor viele Beschäftigte in Leiharbeit oder in ungeregelten Arbeitsverhältnissen.
Der Hauptredner auf der Maikundgebung des DGB war Rudolf Dreßler, Ehrenvorsitzender der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA). In seinen wortgewaltigen Ausführungen ging er auf die gegenwärtige soziale Lage unserer Gesellschaft ein. Insbesondere das Ungleichgewicht in der Verteilungsfrage wurde von Rudolf Dreßler zum Thema gemacht. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die in unserer Republik die Wertschöpfung erbrächten und den Wohlstand erarbeiteten, sollten auch mehr von den erarbeiteten Werten profitieren. Die Politik müsse die Voraussetzungen für die notwendige Umverteilung zugunsten der Beschäftigten schaffen. Neben den heute aktuellen politischen Themen führte Rudolf Dreßler aus, dass es jetzt darauf ankäme, die sozialen Voraussetzungen innerhalb unserer Gesellschaft zu verbessern.
Am Vorabend des 1. Mai hatte die Stadt Heidelberg zum Empfang zum "Tag der Arbeit" eingeladen. Viele Betriebsräte, Personalräte und Vertrauensleute der Gewerkschaften waren dieser Einladung gefolgt. Neben den Begrüßungsworten von Bürgermeister Dr. Joachim Gerner hielt der Kollege Dr. Jörg Götz-Helge von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft einen Vortrag mit dem Motto "Trotz alledem - widerstehen und gestalten".
Letzte Änderung: 02.05.2015