Auch beim Automobilzulieferer Cooper Standard (CSA) in Hockenheim standen heute die Maschinen immer wieder still. Die Beschäftigten aller Schichten wurden von der IG Metall aufgefordert eine Stunde früher als üblich ihre Arbeit einzustellen. Im Laufe des Tages beteiligten sich Arbeitnehmer aus allen Schichten an der Warnstreikaktion ihrer Gewerkschaft. "Die Beteiligung sei gut!" sagte Betriebsratsvorsitzender Walter Keller. Dies sei auch ein starkes Signal an den Arbeitgeber von CSA, was die bevorstehende Auseinandersetzung um die Schließung des Standortes in Hockenheim angeht. "Wenn die Kollegen sich so rege für eine Tarifforderung einsetzen, was passiert dann erst, wenn es um den eigenen Arbeitsplatz geht?" mutmaßt Marc Berghaus von der IG Metall in Heidelberg. IG Metall und Betriebsrat verhandeln zur Zeit mit CSA über die geplante Werkschließung des Produktionswerks in Hockenheim.
CSA will seine Produktion in Deutschland runterfahren und plant die Schließung des Standorts in Hockenheim zum Ende des nächsten Jahres.