Traditionelle Konferenz in Sinsheim

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01.07.2014 IG Metall Vorstand Urban: "Arbeitende Rentner sind kein Beitrag zur Fachkräftesicherung"

Sinsheim, den 01.07.2014 - "Der arbeitende Rentner ist nicht die Antwort auf die Herausforderungen, vor die uns die demographische Entwicklung stellt. Wer die steigenden Belastungen der modernen Arbeitswelt kennt, weiß das ", sagte Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, bei der traditionellen Betriebsrätekonferenz der IG Metall Heidelberg. Der Metaller widersprach damit Forderungen von Arbeitgeberverbänden und wirtschaftsnahen Politikern mit der sogenannten "Flexi-Rente", den Kündigungsschutz für arbeitende Senioren aufzuheben und zugleich Arbeitgebern die Sozialabgaben zu ersparen. Das geschäftsführende Vorstandsmitglied der IG Metall fand anerkennende Worte, dass die Verwaltungsstelle Heidelberg sich am Tag an dem das Rentenpaket in Kraft tritt, das Thema auf einer Konferenz aufgreift. Tolles Timing, rief der Gewerkschafter den zahlreich erschienenen Betriebsräten zu.

Für Urban stoßen die aktuell diskutierten Modelle der "Altenarbeit" nicht nur bei der Fachkräftesicherung ins Leere. Sie bergen auch die Gefahr, dass zukünftig Arbeit-nehmer zu niedrigeren Löhnen und mit geringeren Sozialstandards beschäftigt wer-den, indem bei der "Altenarbeit" eine "weitere Zone prekärer Beschäftigung geschaf-fen und zugleich ein Dumpingspirale in Gang" gesetzt werde. "Wenn der Kündi-gungsschutz für Arbeitnehmer im Rentenalter abgebaut werden soll, dann betrifft das eben nicht nur die Seniorinnen und Senioren, sondern alle Arbeitnehmer.", so Urban weiter.

Zudem gingen die immer neuen Forderungen nach einer weiteren Mobilisierung von Menschen im Seniorenalter an der Lebenswirklichkeit der Menschen und den Bedingungen am Arbeitsmarkt vorbei. "Angesichts gesundheitsverschleißender Arbeitsbedingungen schafft es doch nur eine geringe Minderheit der Beschäftigten bis zur Regelaltersgrenze. Für sie müssen wir Brücken bauen, um den Übergang in die Rente sozial abzusichern.", so Urban weiter.

Urban sieht in diesem Zusammenhang die Rente mit 63, die Versicherten mit 45 Beitragsjahren harte Rentenabschläge erspart, als Schritt in die richtige Richtung. Zudem müssten "für den Altersausstieg vor Erreichen der Regelaltersgrenze mehr Wahlmöglichkeiten im Rentenrecht verankert, Tarifverträge zur Altersteilzeit weiter-entwickelt und eine merkliche Erhöhung des Sicherungsniveaus der gesetzlichen Rente durchgesetzt" werden.

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Letzte Änderung: 01.07.2014