Ein deutliches Zeichen!
Nicht nur der Regen strömte zu Beginn der Kundgebung. Trotz Feiertags- und Urlaubswoche strömten tausende Beschäftigte der Heidelberger Druckmaschinen, der Lincoln GmbH, Leica in Nussloch sowie KS Gleitlager und TRW in St. Leon Rot zum Warnstreik mit Kundgebung vor die Tore der Heidelberger Druckmaschinen in Wiesloch.
Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Heidelberger Druckmaschinen, Rainer Wagner begrüßte die Warnstreikenden Heidelberger und die dazu gestoßenen MetallerInnen der weiteren Betriebe aus der Region.
Wagner nannte das Angebot der Arbeitgeber unmoralisch und unfair. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende kritisierte im weiteren Verlauf die zunehmend aufgehende Schere zwischen Arm und Reich und die unfairen Entwicklungen in unserem Wirtschaftssystem.
Diese Entwicklung hat mit Fairness, somit nur noch so viel zu tun, wie wenn ein arbeitssuchender Vegetarier in eine Metzgerei vermittelt wird, rief er den Demonstranten zu.
Wir wollen mehr als diese Mogelpackung mit bereinigt 1,9% so Wagner weiter. Zu den Worten des Metallers "Wenn die Arbeitgeber die Auseinandersetzung suchen, wir sind kampfbereit" war besonders viel Beifall zu vernehmen.
Für den 1. Bevollmächtigten der IG Metall Heidelberg Mirko Geiger war dies eine erfolgreiche und machtvolle Demonstration. "Die Beschäftigten haben heute eindrucksvoll gezeigt, was sie vom Angebot der Arbeitgeber halten:
nämlich absolut nichts."
Wer Beschäftigten für ihre geleistete Arbeit nicht einmal den Inflationsausgleich bezahlen möchte, verliert gegenüber seinen Beschäftigten jede Glaubwürdigkeit, rief der Metaller den Streikenden zu.
Mit den Worten:" sollten sich die Arbeitgeber in den nächsten Tagen nicht bewegen, werden wir noch in diesem Monat die Urabstimmung durchführen und in einen Arbeitskampf ziehen", schloss das Mitglied der Verhandlungskommission die Veranstaltung.
Letzte Änderung: 10.05.2013