Gedenken an den 2. Mai 1933

Gedenkfeier

02.05.2013 Am 2. Mai 1933 zerschlugen die Nationalsozialisten die Gewerkschaften. Der schwärzeste Tag für die deutsche Arbeiterbewegung.

Heidelberg - Am 2. Mai 1933 haben die Nationalsozialisten die freien Gewerkschaften in Deutschland zerschlagen und damit das Ende der Demokratie in Deutschland besiegelt. Es war der Beginn einer zwölfjährigen Terrorherrschaft mit Gewalt, Krieg und Holocaust.

"Die faschistische Machteroberung war der schwärzeste Tag in der Geschichte der Arbeiterbewegung.

Den 1. Mai selbst hatten die Nationalsozialisten noch zum "Feiertag der nationalen Arbeit" erklärt. Doch nur einen Tag später zeigten die Nazis ihr wahres Gesicht und Sturmkommandos von SA und SS überfielen die Gewerkschaftshäuser, verhafteten Gewerkschaftsführer, folterten sie und prügelten viele zu Tode.

Am Ende der zwölfjährigen Schreckensherrschaft hatten über 50 Millionen Menschen ihr Leben verloren, hunderte Millionen waren körperlich geschädigt und seelisch traumatisiert.

Anlässlich des 80. Jahrestags der Erstürmung der Gewerkschaftshäuser hatte der DGB Heidelberg zu einer Gedenkfeier in die Friedrich Ebert Stiftung geladen.
Nach der Eröffnung durch den DGB Vorsitzenden in Heidelberg Thomas Wentzel sprach der 1. Bevollmächtigte der IG Metall in Heidelberg Mirko Geiger ein Grußwort.

Aus den Erfahrungen der Nazi-Diktatur hat sich die Idee der Einheitsgewerkschaft gebildet. Geiger: "Sie ist nicht nur die Idee der gemeinsamen Vertretung der wirtschaftlichen Interessen der abhängig Beschäftigten. Es ist die Idee einer starken, engagierten und solidarischen Gemeinschaft, für die die Würde des Menschen und seine Freiheit unantastbar sind."

Der 2. Mai sei deshalb ein Tag des Gedenkens für alle der Demokratie verpflichteten Kräfte. Geiger: "Er ist mahnende Erinnerung und Aufforderung zugleich, sich für die Einheit der Gewerkschaftsbewegung und die Freiheit gewerkschaftlicher Betätigung im Betrieb und in der Gesellschaft einzusetzen."

Der stellvertretende Geschäftsführer der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte Dr. Bernd Braun gab als Hauptredner einen Einblick in das verbrecherische Geschehen in Heidelberg.

Er berichtete wie die SA um 10.00 Uhr das Gewerkschaftshaus in der Rohrbacher Straße stürmte , dabei Gewerkschafter und den Gastwirt des Artushofes verhaftetet, die Gewerkschaften aufgelöst und ihr Vermögen beschlagnahmt wurde.

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Letzte Änderung: 10.05.2013