Gedenken an den 2. Mai 1933
Der 1. Mai ist von den Nazis zum "Feiertag der nationalen Arbeit" erklärt worden. Propagandaminister Goebbels hatte bereits am 17. April notiert: "Den 1. Mai werden wir zu einer grandiosen Demonstration
deutschen Volkswillens gestalten.
Am 2. Mai werden dann die Gewerkschaftshäuser "besetzt."
Und so geschieht es. Der Sturm auf die Häuser der freien Gewerkschaftsbewegung
beginnt in Berlin und im ganzen Reich pünktlich um 10 Uhr, ausgeführt von Rollkommandos der SA und Polizei. Den Befehl dazu gab es bereits am 21. April 1933. Alle Verbandsvorsitzenden, aber auch den Nazis missliebige
Gewerkschaftsfunktionäre und -mitglieder werden in "Schutzhaft" genommen. Sie müssen schwere Misshandlungen ertragen. Alleine in Mannheim und Heidelberg wurden über 100 Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen verhaftet.
Nicht alle überlebten die Haft.
Das Eigentum der Gewerkschaften wird konfisziert, Schriftgut beschlagnahmt und nicht selten verbrannt, so auch in Heidelberg. Die freie Gewerkschaftsbewegung ist zerschlagen.
2013 jährt sich die Erstürmung der Gewerkschaftshäuser zum 80. Mal. Aus diesem Anlass wollen wir gemeinsam mit Ihnen dieses schrecklichen Tages für die deutschen Gewerkschaften gedenken.
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Letzte Änderung: 01.05.2013