Ungenügendes Angebot der Arbeitgeber
Die von Südwestmetall bei der zweiten Verhandlungsrunde vorgelegte Offerte deckt sich mit der kurz vorher im Bezirk Bayern gemachten. Demnach erwarten die Arbeitgeber von den Beschäftigten zwei Monate auf Entgelterhöhungen zu verzichten, so genannte Nullmonate. Dann soll es für weitere 11 Monate 2,3 Prozent mehr Geld geben. Die Laufzeit soll insgesamt 13 Monate betragen.
Die IG Metall fordert in der aktuellen Tarifrunde 5,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate für die 740 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Baden Württemberg.
Der von Südwestmetall vorgelegt "Lösungsvorschlag" ist keine Basis um die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie an der wirtschaftlichen Entwicklung der Branche zu beteiligen. Die Beschäftigten sollen nach Vorstellungen von Südwestmetall mit dem Inflationsausgleich abgespeist werden.
Leider hat die Arbeitgeberseite es erneut versäumt vor Beginn der Warnstreiks am 2. Mai ein Verhandlungsfähiges Angebot abzugeben. Begleitet waren die Gespräche vom Protest von über 5000 Gewerkschaftern aus dutzenden Betrieben des ganzen Landes vor dem Verhandlungslokal in Ludwigsburg.
Letzte Änderung: 21.04.2013