Keine Chance für Neonazis
Das Wieslocher Aktionsbündnis hatte sehr gute Arbeit geleistet. Bürgermeister, StadträtInnen, auch aus Umlandgemeinden, Vertreter von Kirchen, aus dem gesamten Spektrum der Menschen waren dem Aufruf gefolgt und verhinderten so die Demonstration von 28 Neonazis.

Niemand hatte damit gerechnet, dass das antifaschistische Denken in der Weinstadt Wiesloch so weit verbreitet ist.
Bestimmt hat ja das jahrzehntelange Wirken von Antifaschisten wie Max Oppenheimer und seiner Tochter Gabi Oppenheimer (als Personalratsvorsitzende) und Jan Oppenheimer als Wieslocher SPD Stadtrat seinen Anteil daran.

Mobilisiert hatte sozusagen neben den "üblichen Verdächtigen" der autonomen Antifa, der VVN und den politischen Parteien, jetzt die "Mitte der Gesellschft". Und das war gut so. Auch das führte zu einer friedlichen aber konsequenten Haltung gegen die Nazis. Nichts ging mehr in der Stadt. Vom Median am Adenauerplatz, über das Loch Ness, über den "Stehkragen" bis über die Ringstraße hinaus, war alles in Hand der Gegendemonstranten. Die Polizei ging auf diese vollkommene Isolierung der Neonazis durch diese riesige Menge an Menschen ein.

Fahnen von ver.di, des DGB, der Grünen, der VVN BdA, der Jusos von SPD und der Linkspartei bildeten neben zahlreichen Transparenten, Spruchbändern eine tolle Kulisse. Neben Pfeifkonzerten mit IGM Trillerpfeifen, Vuvuzelas, sorgten Trompetensoli und Sprechchöre vor allem von türkischen Jugendlichen und ihrer Familien dafür, dass die Nazis nicht mal sich selbst verstanden.

Dieses "einheitliche Flagge zeigen" aller TeilnehmerInnen an dieser antifaschistischen Aktion, egal aus welchem politischenLager, hat und wird nachhaltig Wirkung zeigen.
Aus allen Betrieben der Region waren BetriebsrätInnen und Vertrauensleute, sehr viel Jugend und ganze Familien beteiligt.
Im Zusammenwirken mit allen anderen Kräften konnte dadurch der NPD und ihrer faschistischen Organisationen eine politsch eindeutige Lektion erteilt werden.
Letzte Änderung: 15.03.2013