Motto bei ver.di: Wir sind es wert
Noch um einiges früher waren das TV Morgenmagazin mit großem Aufgebot und Scheinwerfern vor Ort und befragten einige der Leute die die Großdemonstration und Kundgebung vorbereiteten. Zum Ausdruck kam bei allen Befragten, auch von der Kinderbetreuuung, wir sind es wert. 6,5 Prozent, mindestens jedoch 200 EU mehr im Monat. Milliarden für die Banken und die Verursacher der Krise und für uns die alles erarbeiten und das ganze Jahr den Kopf hinhalten, den Dreck wegmachen, die Menschen verarzten usw., für uns soll nichts mehr da sein? Das kann nicht sein, war auch der Tenor der Rede von Gewerkschafts Chef Bsirske, der in einer betont kämpferischen Rede die berechtigten Forderung der Kollegoinnen und Kollegen herausstellte.

So ein "Großaufgebot" aus allen Fachschaftsbereichen von ver.di und der Stadt Mannheim streikte schon lange nicht mehr. Die "Müllkutscher" neben den Bildungsverantwortlichen. Die Beschäftigten einiger Sparkassen, neben den Leuten aus den Bereichen des Jugendamtes, dem Klinikum, vom Nationaltheater usw. usw. Alles was laufen konnte war wohl dabei um die Forderungen ihrer Gewerkschaft ver.di nach 6,5 Prozent, mindestens aber nach 200 EU vor der nächsten Verhandlungsrunde zu bekräftigen.

Fast der gesamte Fuhrpark mit 70 Fahrzeugen und ca. ca. 380 "Saubermänner" der Stadtreinigung waren dabei, als sich die riesige Demonstration vom Gewerkschaftshaus durch die Stadt zum Paradeplatz bewegte. Trillerpfeifen und
Transparente, hunderte ver.di Fahnen, Sprechchöre wir sind es wert, waren zu sehen und zu hören.
Vereinzelt waren Solidaritätsplakate von und mit den "Schleckerfrauen" zu sehen.
Eine großartige Stimmung bei Ankunft auf dem Paradeplatz.

Nach Begrüßung der Streikenden durch den Geschäftsführer von ver.di Rhein-Neckar Peter Erni und einigen Liedern von Joana legte der rechtzeitig eingeflogene Vorsitzende Frank Bsirske so richtig los.

Nach der Stärkung durch gute Argumente, Kaffee und einem Brötchen ging die Kundgebung um die MIttagszeit zu Ende. Die Beteiligten gingen aber mehrheitlich nicht an die Arbeit, sondern in die festgelegten Streiklokale. Die VerhandlungsführerInnen der Arbeitgeberseite sollten sich auch die Berichte aus anderen Bundesländern und Städten anschauen, bevor sie an den Verhandlungstisch zurückkommen.

Mit großem Hallo, anerkennenden Worten und lautstarkem Trillerlärm waren schon zu Beginn an die 200 Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung, des Theaters und anderer Fachbereiche aus HEIDELBERG angereist, begrüßt worden.
Das habt ihr gut gemacht, bleibt hier bei uns!
Ein richtig schöner Tag war die Meinung aller TeilnehmerInnen.
Letzte Änderung: 15.03.2013