Es steht einiges auf dem Spiel. Wir, die Wähler des 18. September 2005, werden darüber entscheiden müssen, ob der Sozialstaat Deutschland zum Auslaufmodell werden wird, oder ob er noch eine Zukunft hat.
Der Sozialstaat von Heute, ist eine Errungenschaft von 50 Jahren politischer Auseinandersetzung. Zum Beispiel 1957 haben Kolleginnen und Kollegen 16 Wochen für die Lohnfortzahlung im Krankeitsfalle gestreikt. Tariflich hat die IG Metall ein Urlaubs- und ein Weihnachtsgeld ausgehandelt. Dies benutzen viele Kolleginnen und Kollegen um damit ihre Private Rentenversicherung zu bezahlen. Solche Beispiele und viele mehr würden, wenn die CDU/CSU und die FDP dran kommt der Vergangenheit angehören.

Die IG Metall ist parteipolitisch unabhängig, aber wir müssen Partei ergreifen und unsere Meinung sagen und unsere Stimme für eine Politik, die Arbeit, Ausbildungsplätze und soziale Gerechtigkeit schafft, erheben.

Wollen wir für die erschwerte Arbeit an Sonn- und Feiertage weniger Geld bekommen?

Sollen künftig nur noch die Kinder von reichen Eltern studieren können?

Wollen wir ein Land, in dem die Betriebe, unseren Kindern keinen Ausbildungsplatz mehr zur Verfügung stellen und damit die Perspektiven für die Zukunft rauben?

Union und FDP haben deutlich gemacht was sie nach dem Wahlabend planen:
Tarifverträge aushebeln, Mitbestimmung verschlechtern und Kündigungsschutz aufweichen, Schichtzuschläge sollen künftig besteuert und die Entfernungspauschale massiv gekürzt werden.

Die Bundestagswahl wird zur Zeit als Richtungswahl bezeichnet. Wenn ihr die Richtung mitbestimmen wollt, dann geht am Sonntag zur Wahl. Denn wenn wir uns nicht entscheiden, wird über uns entschieden.
Diese Wahl und alle anderen Möglichkeiten über die Zukunft mitzubestimmen sind DEMOKRATISCHE PFLICHTEN FÜR JEDEN.

Wer das oben geschriebene nicht glaubt oder im Detail nachvollziehen möchte ist herzlich eingeladen. (siehe Links; bei Wahlprogramme als MP3 werden diese vorgelesen, DSL-Anschluss wird empfohlen.)