Sinsheim erfolgreich gegen die NPD

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12.03.2012 Den "Freien Nationalisten Kraichgau" wurde erfolgreich ihre nationalistische Hetze nach Außen verhindert.

Bis zu fast 500 Menschen stellten sich schon frühzeitig am Bahnhof, am Wächter und an anderen Orten in Sinsheim auf, um die paar Nazis aus dem Kraichgau und die nach und nach angereisten etwa 80 Faschisten lautstark zu empfangen.

Etwa 70 Gegendemonstranten gab es zu gleicher Zeit ab der Kreispflege in Sinsheinm, um an einem antifaschistischen Stadtrundgang mit Pfarrer Dietmar Coors, von der evang. Gemeinde Sinsheim-Dühren teilzunehmen.

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Am "Wächter" an der Elsenzbrücke sang Jane Zahn, antischfaschistische Liedermacherin aus Heidelberg einige bekannte Lieder der Arbeiterbewegung. Dort trafen sich die verschiedensten Protestgruppen des "Bündnisses für Toleranz" aus Friedensgruppen, der SPD, den Jusos, den Grünen, der Partei die Linke und Solidjugend um gegen die NPD zu demonstrieren. VVN-BdA waren aus Heidelberg mit DGB und Kolleginnen und IG Metallern zum Protest angereist.

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GEW Fahnen, neben Fahnen der Grünen, der Jusos und zahlreiche IG Metall und DGB Fahnen waren zu sehen. Gerhard Balner, IG Metaller und Bündnisvertreter des DGB in Sinsheim zeigte sich zufrieden mit der Präsenz der DGB Gewerkschaften. Mit der Menge an Widerstandspotential hatte nicht nur er, sondern auch die Polizei nicht gerechnet.

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Von drei Seiten wurden die Nazis mit antifa Parolen beschallt, sodass von ihrem makabren Schauspiel einen Heldengedenkens mit Totenkult nicht viel sehen und schon garnicht zu hören war. Auch nicht die Hetze des Bundesvorsitzenden der NPD Holger Apfel.
Auf der vierten Seite stand erhöht die Polizeileitung auf Parkplatzdeck.

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Kein Bock auf Nazis, aber auch Forderungen nach einem Verbot der NPD waren Losungen auf Transparenten und Plakaten der protestierenden Menschen.

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Nach stundenlangem Protest gegen ihren Aufzug im sicheren Polizeiviereck an der Elsenz, zogen die Nazis unter Polizeischutz zum Bahnhof und weiter nach Worms und Zweibrücken wo sie herkamnen.

Ein großer Erfolg für das Sinsheimer Bündnis für Toleranz und allen Beteiligten die den Auftrag unseres Grundgesetzes ernst nahmen.

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Etwas unverständlich blieb bis zum Schluss das Einsatzverhalten der Polizeiführung. Der Einsatz der Polizeipferde und einer Phalanx von bis an die Zähne bewaffneter aussehend wie "Polizeigladiatoren" waren nicht nur der grünen Landtagsabgeordneten Schneidewind-Hartnagel, sondern auch dem grünen MdB Ulrich Schneider völlig unverständlich.

Insgesamt stellt sich natürlich schon Frage: Weshalb Polizei Mörderbanden so massiv schützt, aus deren polotischen Reihen ihre eigene Polizei Kollegin in Heilbronn vor drei Jahren ermordet wurde, und weitere neun Kleingewerbetreibende mit Migrationshintergrund!

Obwohl es auch zu schmerzhaften Schlägen aus diesen Polizei Reihen kam, war es dem Deeskalationsteam der Polizei und dem besonnenem Verhalten der GewerkschafterInnen, und den Antifaschisten zu verdanken, dass es nicht "Prügelorgien" kam wie in Stuttgart im September 2010.

Aufwärmen im IGM Büro

Letzte Änderung: 15.03.2013