Die enge Kooperation des IG-Metall Vorstandes in Frankfurt mit der Partnergewerkschaft in Russland führte wieder zu einem Wochenseminar in Deutschland. Neben Lehrveranstaltungen und Diskussionsrunden in Bildungseinrichtungen der IGM gab es auch ganz praktische Betriebsbesichtigungen mit Meinungsaustausch unter Gewerkschaftern und mit den Geschäftsleitungen.
Auf dem Programm standen sowohl die Interessensvertretungspolitik im Betrieb als auch mögliche Auswirkungen der weltweiten Globalisierung in der Automobil- und Landmaschinenindustrie.
Auf dem Weg von Daimler Chrysler in Rastatt nach Bad Orb machte die unter Leitung des 2. Vorsitzenden der russischen Gewerkschaft der Automobil- und Landmaschinenbauer AFW, Kollege Viktor Gorenkow, und unter der Betreuung des Kollegen Bernd Wurl für den Vorstand der IG Metall, einige Stunden Station in Heidelberg.
Von der alten Brücke aus besichtigten sie den Heiligenberg mit Philosophenweg und das Schloss und machten Erinnerungsbilder. Sie hörten sich Geschichten über den "Brückeaff" und die Bedeutung "Perkeos" für Heidelberg an.
Obwohl unangemeldet dorthin gekommen, hielt Kollege Uli Graf, der Leiter der Friedrich Ebert Gedenkstätte, einen kurzen Vortrag über Leben und Wirken des hier geborenen 1. demokratischen deutschen Präsidenten.
Nach einigem Stöbern in Andenkenläden machte sich die insgesamt 18köpfige Delegation mit Dankesworten und dem Austausch von kleinen Gastgeschenken auf die Weiterreise nach Bad Orb.
Kollegin Oksana Grischko, Referentin der Friedrich-Ebert- Stiftung in Moskau, dolmetschte und sprach die Hoffnung auf Freundschaft und weitere Zusammenarbeit aus.