Warnstreik bei Uniklinik
Fast 3000 Beschäftigte haben sich im Laufe des 20. Juni an Warnstreikaktionen der Klinik Beschäftigten beteiligt.Am frühen Morgen war der Kundgebungsplatz vor der Medizinischen Klinik mit ver.di Fahnen dekoriert.
Gewerkschaftliche Vertrauensleute und die PersonalrätInnen verteilten Flugblätter mit den Forderungen zu den Tarifverhandlungen von ver.di.
Ein Demonstrationszug setzte sich spontan in Bewegung zum gerade stattfindenden Richtfest für das Ionenstrahl-Therapie-Centrum (HIT). So wurde auch richtigerweise Finanzminister Stratthaus mit den berechtigten Forderungen der
warnstreikenden Kolleginnen und Kollegen konfrontiert.
Ab 13 Uhr beteiligten sich fast 1000 Klinik Ärzte an der Kundgebung. Das hatte gegenüber dem Jahr 2004 eine neue Quantität und eine neue Qualität, waren es doch dieses Mal gut 800 Ärzte mehr, die ihre große
Unzufriedenheit laut und vernehmlich artikulierten.
Pflegepersonal, Ärzteschaft im Marburger Bund und zahlreiche andere Beschäftigte machten deutlich, dass sie voll hinter den Forderungen von ver.di und Marburger Bund stehen.
Als Hauptforderungen stehen:
Keine 41 Stunden Woche!
50.- EU/Monat 25.-EU/Monat für Azubis
38,5 Stunden Woche für alle
Gemeinsamer Tarifvertrag für alle vier Kliniken
modernisiertes neues Tarifsystem!
Diese stehen in weiteren Verhandlungsrunden in den nächsten Tagen auf der Tagesordnung.
Diese Forderungen übernahmen in ihren Solidaritätsadressen die Kollegen Stefan Rebmann als Regionsvorsitzender des DGB und Kollege Erich Vehrenkamp von der IG Metall Heidelberg.
Letzte Änderung: 21.03.2013