Verhandlungsergebnis bei Alstom

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07.07.2011 Zukunft für Alstom Salzgitter gesichert

Nach monatelangen Gesprächen mit der Geschäftsführung des Schienenfahrzeugbauers Alstom konnte in der vergangenen Nacht ein Standortsicherungsvertrag für das Alstom-Werk in Salzgitter erzielt werden:

  • Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Ende August 2016 ausgeschlossen. Notwendige Personalanpassungen erfolgen über ein freiwilliges Abfindungsprogramm. Über diesen Weg sollen rund 160 Stellen abgebaut werden. Darüber hinaus wird ein Teil der Beschäftigten, die in den Ruhestand gehen, nicht ersetzt.
  • Zentrale Umfänge des Stahlrohbaus bleiben am Standort in Salzgitter erhalten. Die Partnerschaft mit dem polnischen Standort in Kattowitz wird ausgebaut.
  • Die tariflich abgesicherte Arbeitszeit beträgt weiterhin 35 Stunden / Woche. Es wird eine unbezahlte Arbeitsstunde zur Qualifizierung der Beschäftigten eingeführt.
  • Das Urlaubsgeld wird für vier Jahre halbiert, wenn die betriebswirtschaftlichen Ziele nicht erreicht werden können.

IG Metall und Betriebsrat bewerten das Ergebnis als tragfähigen, aber für die Beschäftigten schmerzhaften Kompromiss. Zur nachhaltigen Zukunftssicherung des Standortes in Salzgitter leisten die Beschäftigten einen großen Beitrag, dies erwarten sie jetzt auch vom Management.

Bernd Eberle, Betriebsratsvorsitzender im Alstom-Werk Salzgitter, brachte es auf den Punkt und sagte nach den heutigen Verhandlungen: "Die Kuh ist endlich vom Eis. Niemand fliegt raus und die Beschäftigten in Salzgitter können weiterhin gute Schienenfahrzeuge bauen."

Letzte Änderung: 15.03.2013