1. Mai 2011 - Ein Rückblick

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04.05.2011 Die IG Metall Jugend Heidelberg hat den 1. Mai 2011 in Heidelberg genutzt um auf Ihre unsichere Perspektive nach der Ausbildung aufmerksam zu machen. Leiharbeit war dabei ein Schwerpunkt

Der Ortsjugendausschuss Heidelberg hat schon früh mit den Vorbereitungen für den diesjährigen 1. Mai begonnen. Schon im Januar und Anfang Februar wurde die Planung konkretisiert und der Themenschwerpunkt festgelegt: "Unsichere Perspektive der jungen Generation in Heidelberg."

Die Frage blieb, wie es gelingen sollte, dieses Motto zu den Besuchern des 1. Mai`s zu transportieren. Eindrucksvoll und spektakulär sollte es sein. Leiharbeit als das größte Übel sollte dabei stellvertretend für Befristung, Werksverträge und Arbeitslosigkeit stehen.

Der Ortsjugendausschuss Heidelberg machte sich daran, das Vorhaben die Leiharbeit demonstrativ zu vernichten, umzusetzen. Mit einer Guillotine wollen die engagierten Gewerkschafter das "Leih" von der "Arbeit" trennen.

Dies gelang eindrucksvoll. Am 1. Mai um 11:37 Uhr war es soweit, die Akteure betraten die Bühne auf dem Marktplatz in Heidelberg. Dabei trugen sie Guillotine, Styroporschriftzug und Sarg in die Mitte und machten sich unter der Musik von Carl Orff (O Fortuna) daran, das Schauspiel vor rund 300 Gästen zu inszenieren. 2 Minuten später schnellte das Messer nieder und trennte "Leih" von Arbeit. Im Anschluss wurde die Leiharbeit im Sarg beigesetzt.

Mirko Geiger, 1. Bevollmächtigter machte in seiner Rede nochmals deutlich, dass Leiharbeit gerade ein Problem für die Gruppe von 24-35 jährige Kolleginnen und Kollegen darstellt und es schon ein Thema ist, welches weiterhin beackert werden müsse.
Tobias Zimmermann, Vorsitzender des Ortsjugendausschusses Heidelberg, stellt klar, dass die Leiharbeit nur stellvertretend für die anderen unsicheren Arbeitsverhältnisse steht und die jetzt auslernenden Azubis zu 90% nur befristet übernommen werden. Und dass trotz Wirtschaftsaufschwung und Facharbeitermangel. Befristung sei ebenfalls eine Perspektive, die sich die jungen Menschen nicht wünschen. Daher diskutiere die IG Metall zurzeit eine Forderung, die eine unbefristete Übernahme nach der Ausbildung vorsieht.

Am Stand der IG Metall Jugend konnte dann Schicksal gespielt werden. Alea iacta est, (der Würfel ist gefallen) war die Überschrift unter der die Gäste in Heidelberg einem jungen Kollegen die Zukunft würfeln konnten. Leider war auch hier die Befristung das meist geworfene Szenario. Schade!!!

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Jugend Talkrunde

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Demo Jugend

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Letzte Änderung: 15.03.2013