Zweiter Warnstreik
Die Produktion stand still und lief an diesem Tag auch nicht mehr an, denn die Belegschaft ging von der IG-Metall aufgerufen geschlossen nach Hause.
Wie berichtet verlangen die Beschäftigten des zum Thermofisher Konzern gehörenden Betriebes von der Geschäftsleitung eine Tarifvertragsbindung, werden aber immer noch mit dem Hinweis auf "Konzerninterne
Abstimmungsvorgänge" die noch nicht abgeschlossen seien hingehalten.

Aus Langenselbold war der Konzernbetriebsratsvorsitzende Walter Heidenfelder mit drei weiteren Kollegen gekommen, um seine Unterstützung zu bekunden. Er betonte sein Unverständnis darüber, dass gleiche Arbeitsbedingungen im Konzern zu verlangen auf taube Ohren treffe, wo doch anderen Orts betont werde, welche Wertschätzung man seinen Mitarbeitern entgegenbringe.

Rainer Wagner Betriebsratsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen sagte zusammen mit einigen weiteren seiner Kollegen Unterstützung für den Fall, dass es zum Streik komme zu.

Auch von den Firmen Lincoln, Haldex, SAP und TI waren Unterstützer anwesend. Das gab, wie Jürgen Bitz, Betriebsratsvorsitzender von Mikrom betonte Aufwind in dem gerade auch bei der Witterung nicht gerade einfachen Vorhaben, gemeinsame Stärke zu beweisen. Bernd Knauber von der IGM Heidelberg schloss die Kundgebung mit den Worten, dass auch in amerikanischen Führungsetagen Kenntnis von der alten Gewerkschafterweisheit genommen werden müsse: "Gemeinsam sind wir stark".
Letzte Änderung: 16.03.2013