Voller Saal im Mannheimer Gewerkschaftshaus

Die alljährliche Veranstaltung des DGB Mannheim und der Region Rhein-Neckar-Heidelberg war ein großer Erfolg. Neben Honorationen aus Wirtschaft, aller DGB Gewerkschaften, von IHK und HWK, zahlreicher Verbände, aus Kirchen und der Stadtverwaltung, begrüßte Stefan Rebmann als DGB Regionsvorsitzender, den ehemaligen und den amtierenden OB der Stadt.

Rebmann sieht Deutschland in Schieflage

Der DGB Vorsitzende kritisierte die Sparpakete der Bundesregierung, er lehnte eindeutig die "Kopfpauschale" im Gesundheitswesen ab. Dabei erwähnte er, dass sich schon regionale Bündnisse für deren Verhinderung gebildet hätten. Er forderte den Mindestlohn für alle Branchen. Spontanen Beifall bekam Stefan Rebmann als er einen generellen Kurswechsel für unser Land einforderte. Er sprach sich gegen die geplante Verlängerung der Atomlaufzeiten für KKW aus. Dabei forderte er Erklärung an die Alstom Beschäftigten die wieder um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze kämpfen müssten.
Die Herbstaktionen des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften werden vorbereitet und versprechen einen "heißen Herbst". Vor allem der 13. November in Stuttgart wird zu einer Manifestation des Widerstandes, auch gegen die Rente mit 67.

38 Jahre im Betriebsrat bei Fa. Lincoln in Walldorf

Besonders begrüßte Rebmann Kollegen Karl Heinz Becker und seine Gattin Edeltraut. Ihm Wurde auf Vorschlag der IG Metall und des DGB Bundesvorstandes die Hans Böckler-Medaille verliehen.
Die kurze Biografie des Kollegen Karl Heinz Becker von Stefan Rebmann vorgetragen, kam einigen älteren Kolleginnen und Kollegen Saal bekannt vor.
Herausragend war die lange Zeit im Betriebsratsgremium und als dessen Vorsitzender bei der Fa. Lincoln.
Er habe dort immer kämpfen müssen. Um zahlreiche Verbesserungen der Arbeits-und Lebensbedingungen der Menschen. Führend mit und durch seine Tätigkeit sei die Lincoln im bundesweiten Umweltmangement geworden.
Mit Recht sehr stolz nahm Karl Heinz Becker die Medaille entgegen und seine Frau Edeltraut einen Blumenstrauß. "Ohne Edel hätte ich das alles nicht so bewältigen können", meinte Karl Heinz noch ganz bewegt von der Ehrung.

Mit lecker belegten Teilchen, etwas Wein und anderen Getränken, vor allem aber mit guten Gesprächen ging der Tag der Gewerkschaften zu Ende.

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