Demo in Brüssel

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30.09.2010 Der EGB,europäischer Gewerkschaftsbund hatte alle Gewerkschaften zur Demonstration am 29.September 2010 in Brüssel aufgerufen. Und sie sind gekommen!

Machtvolle Demonstration

Von dem "Gare du Midi", dem Sammelplatz der Demonstranten, bis zum Kundgebungsort an der "Esplanade du Cinquatenaire", durch das politische ind finanzielle Zentrum Brüssels, waren es ca. 7 km zu demonstrieren.
Als das Zugende nach fast 3 Stunden Demo im großen Park ankam war die Kundgebung dort fast beendet. Es waren hunderttausende aus allen Ländern Europas.

Wir zahlen nicht für eure Krise

Unter diesem Motto, oder etwas abgewandelt, zogen Kolleginnen und Kollegen, Bündnisorganisationen gegen Armut und für Frauenrechte aus Bulgarien bis Cypern durch die Stadt. Friedlich, aber lautstrak und mit eindeutigen Parolen wurde in allen Sprachen Europas im Bankenviertel der Casinokapitalismus verurteilt.

Brüssel war den ganzen Tag dicht

Obwohl in Frankreich und Spanien gerade Generalstreiks zu Ende gingen und in anderen Ländern wieder begonnen wurde, waren die Menschen oft mit ihren Familien angereist. Sonderzüge und hunderte Busse waren warenbis zu zwei Tagen unterwegs um nach Brüssel zu kommen. Unter Traditionsfahnen aus England, Manchester und anderen Städten und ganze Regionen waren vertreten, wurde gesungen wie hinter den großen Transparenten der italienischen FIOM/GGIL aus der Toscana. Wie ein Happening auf Europäisch, mit ernstem Hintergrund.

Gemeinsam gegen die Krise

Bedeutsam war für viele gewerkschftlich orientierte Menschen aber auch für das große Kapital und deren Politiker, das gemeinsame Auftraten aller Gewerkschaftsverbände. Ob DGB, CFDT, CGT, UGT, CCOO, ob Intersyndical, FO oder CGIL, FIOM, ob IG Metall oder dem ÖGB, alle demonstrierten Hand in Hand gegen die Auswirkungen der Krise.
Bemerkenswert der Große Auftritt der IGBCE aus Deutschland die mit tausenden Bergarbeitern, aber auch anderen Beschäftigten mit ihren Fahnen weite Strecken des Demozuges bestimmten.

Eine großartige gelungene Sache

Als weitere Vorbreitung von Aktionen in Betrieben und auf Plätzen, sowie zur Mobilisierung zur Großdemo am 13. November in Stuttgart war das eine gelungene, ja begeisternde Sache.
Zu Recht kritisiert wurde die geringe Mobilisierung der DGB Gewerkschaften in Baden Württemberg.

Die Anhänge zeigen einen kleinen Ausschnitt der Demonstration.