SAP AG - BR-Wahl 2010 - Informationen
Eine Betriebsratswahl bringt es mit sich, dass sich die zur Wahl stehenden KandidatInnen der breiten Belegschaft vorstellen und ihr Programm für die bevorstehende neue 4-jährige Amtszeit vorlegen - wenn sie denn eins haben. "Dabei sein" ist für einen Betriebsrat nicht alles. Die Belegschaft sollte schon anspruchsvoller sein, wenn sie die Vertretung ihrer Interessen in guten Händen wissen will. Schließlich ist eine BR-Wahl ja nicht zur Absicherung der BR-KandidatInnen gedacht, sondern zur Einbringung und vor allem zur Durchsetzung der Interessen der im Betrieb tätigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Nur Papierflut?

Notgedrungen ist eine solche Wahl, vor allem wenn, wie bei SAP, mehrere Listen konkurrieren und die MitarbeiterInnen bundesweit verteilt sind, mit einer Papierflut und besonders bei IT-Unternehmen mit einer ins Kraut schießenden eMail-Flut verbunden. Dies wird natürlich verstärkt, wenn man seine Öffentlichkeitsarbeit nur auf die alle vier Jahre stattfindende Wahlphase beschränkt. Die kontinuierliche Kommunikation mit der Belegschaft ist aber für die Liste Pro Mitbestimmung eine der Grundpfeiler einer guten Betriebsratsarbeit.
Das geht nur, wenn man kein "Geheimrat" ist

Die Liste Pro Mitbestimmung in der SAP AG hat sich über die volle Distanz von 4 Jahren mit unterschiedlichsten öffentlichen Aktionen an die Belegschaft gewandt: Flyer, Newsletter, Podiumsdiskussionen, Info-Veranstaltungen, Präsenz in den Medien, Intranetpublikationen und das Ganze flankiert auch durch diese seit 2005 bestehende Internetseite der IG Metall. Nur so können wichtige Informationen über die Gestaltung der Arbeitsbeziehungen und Arbeitsplätze kontinuierlich ausgebaut werden, getreu dem Slogan "Wir schaffen Transparenz".
Stets aktuelle Informationen

Bei der SAP waren vor der BR-Gründung verlässliche Informationen - z.B. über die Lohngestaltung - schwer zu bekommen, schwerer als in einem Betrieb mit nachlesbaren und gewerkschaftlich erkämpften Tarifverträgen. Die SAP-Leitung wollte gleich zu Beginn der Amtszeit der Liste "Pro Mitbestimmung" die geplante innerbetriebliche Veröffentlichung der SAP-Entlohnungsgrundsätze gerichtlich untersagen lassen - vergeblich, SAP hat ihren Prozess verloren. Auch der Angriff auf die Handhabung privater bzw. persönlicher eMails ist der SAP-Leitung misslungen, nachdem eine Einigungsstelle mit Unterstützung der gewerkschaftlich orientierten Gruppe Pro Mitbestimmung der Belegschaft die bisherigen Rechte weitgehend abgesegnet hat.
Zusätzlich Plakate

Auch in Zukunft soll durch eine ausführliche Informationspolitik über die im Betriebsrat anstehenden Themen berichtet werden, damit die MitarbeiterInnen sich wirkungsvoll in das Geschehen einbringen können.
Um einige der Programmpunkte für die kommende Amtszeit besonders hervorzuheben, hat sich die Liste "Pro Mitbestimmung" neben einem Programmflyer wieder einige Poster einfallen lassen. Wir wollen diese an dieser Stelle parallel zur betrieblichen Informationsarbeit ausstellen, um vielleicht durch Feedback mit anderen Betrieben neue Ideen auf den Weg zu bringen. Die Posterserie wird bis zur BR-Wahl am 27.4.2010 auf dieser Internetseite vervollständigt - siehe weiter unten - Anhänge.
Links:
Ein modernes Unternehmen braucht eine informierte Belegschaft
Die BR-Mitglieder der SAP AG formieren sich neu
Personelle Wechsel im Betriebsrat der SAP AG 2008/2009
Transparenz im Entgeltsystem - SAP zieht Klage zurück! Teil 4
Zusammensetzung des ersten Betriebsrates SAP AG am 21.6.2006
Letzte Änderung: 16.03.2013