ver.di Warnstreik nach Nullangebot
Nach der ergebnislosen 2. Verhandlungsrunde wollen die Kolleginnen und Kollegen endlich ein Angebot. Die kommunalen Arbeitgeber und der Bund mauern und behaupten, dass es keinen Spielraum für Entgelterhöhungen gibt.
Dies sahen etwa 1.000 Beschäftigte völlig anders. Aus dem Klinikum, dem Theater, Jugendämtern, Müllentsorgung und anderen Dienststellen zogen sie mit Transparenten und Trillerpfeifen vor den Haupteingang des Mannheimer Klinikums. Auffallend war, dass fast alle in Warnstreikwesten ankamen. Besonders erfreulich war festzustellen, dass fast die Hälfte der Protestierenden junge Erwachsene und Auszubildende waren.
Nicht zu übersehen waren auch die aktiven IG Metall Senioren mit ihren großen Solidaritätstransparent.
Kollege Peter Erni, Rhein-Neckar Regionsvorsitzender von ver.di, Gitta Süß-Slania, ver.di Bezirksvorsitzende und Marianne Gauweiler, Betriebsratsvorsitzende des Klinikums, erwärmten mit kämpferischen Reden. Dies war 1.notwendig weil alle im Schneeregen standen und 2. um die Zeit zu überbrücken bis der Bundesvorsitzende Frank Bsirske eintraf.
Vom Betriebsrat des Klinikums wurden "Geschenke" an die Auszubildende überreicht. Sehr gut als Sketch und witzig gemacht, aber mit ernstem Hintergrund.
Frank Bsirske als Hauptredner der Streikaktion haute richtig auf den Putz und begründete die Notwendigkeit ihre Forderungen durchzusetzen. Er verwies auf "Spielraum" für Steuersenkungen für reiche Erben, Unternehmen und
Hotelbesitzer.
Vor allem die Forderung nach Übernahme der Auszubildenden und Regelungen zur Alterszeit, als Beschäftigungsbrücke, brachte ihm den größten Beifall bei den Anwesenden. Die Erhöhung der Entgelte für alle
Beschäftigten mit einer nachhaltigen sozialen Komponente und das wieder in Kraft setzen der Bewährungs-und Tätigkeitsaufstiege wurden mit großer Zustimmung aufgenommen.
Dafür lohnt es sich zu kämpfen, machten einige junge Erwachsene vom Theater deutlich.
Letzte Änderung: 16.03.2013