Warnstreiks am Freitag

Vorschaubild

30.01.2004 51.000 Beschäftigte in 76 Betrieben des Landes zum Warnstreik aufgerufen

Die IG Metall in Baden-Württemberg ist mit der Beteiligung an den ersten Warnstreikaktionen am Donnerstag mehr als zufrieden. In den DaimlerChrysler Werken Sindelfingen und Mannheim haben sich bis Donnerstag Mittag fast 6000 Beschäftig-te an den Aktionen beteiligt. Alleine in Mannheim nahmen am Vormittag 4000 Be-schäftigte an einer Kundgebung vor dem Werkstor teil.

Für Freitag, so der IG Metall Bezirksleiter Jörg Hofmann, sind in 76 Betrieben des Landes über 51000 Beschäftigte zu Warnstreiks und Frühschlussaktionen aufgerufen. Dabei soll die Arbeit bis zu drei Stunden niedergelegt werden.

Schwerpunkte der Aktionen am Freitag sind: Neckarsulm, Karlsruhe, Bruchsal und Reutlingen.

Darunter sind große Betriebe wie Audi, Kolbenschmidt-Pierburg in Neckarsulm, Läpple in Heilbronn, oder Bosch in Reutlingen. Aber auch Mittelständische Unternehmen wie E.G.O oder Fuchs-Terex im Raum Bruchsal.

Die Warnstreikaktionen, so der Chef der Baden-Württembergischen Metaller Jörg Hofmann, sollen auch in der nächsten Woche unvermindert fortgesetzt werden. Die IG Metall sei sich ihrer Verantwortung zur Sicherung und Schaffung von Arbeits-plätzen durchaus bewusst. Deshalb werde Sie sich gemeinsam mit den Beschäftig-ten mit allen Mitteln gegen eine Rückkehr zur 40 Stunden Woche zur Wehr setzen.

Der Arbeitgeberverband Südwestmetall gefährde mit dieser Forderung jeden siebten Arbeitsplatz der Metall- und Elektroindustrie im Lande.

Letzte Änderung: 21.03.2013