Kriege vermeiden - Krisen bekämpfen

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04.09.2009 Artikel zur Kundgebung und zum Info-Stand am Anti-Kriegstag in Heidelberg

Unter dieser Losung des DGB führten über 40 Kolleginnen und Kollegen des DGB Heidelberg und des Friedensratschlags Heidelberg einen Infostand und Kundgebung zum 1. September, dem Antikriegstag, auf dem Bismarckplatz in Heidelberg durch. 20 regenbogenfarbige Peace Fahnen flatterten im Wind, Antikriegsreden wurden gehalten und Jane Zahn begleitete die Kundgebung mit ihren Antikriegsliedern. In den Reden wurde daran erinnert, daß am 1. September 1939 - vor 70 Jahren - mit dem deutschen Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg begann, der mit 60 Millionen Opfern der schlimmste Vernichtungskrieg in der Geschichte der Menschheit war.
Auch 70 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs sind wir Tag für Tag mit Kriegen konfrontiert.
In Afghanistan herrscht Krieg und die Bundeswehr kämpft entgegen dem Grundgesetz mit. Die Bundeswehr steht hier in einer unheiligen Tradition, mit Kriegseinsätzen z.B. in Jugoslawien, mit Kriegerdenkmälern und Tapferkeitsorden, toten und verwundeten Soldaten und Zivilisten.
Deshalb fordert der DGB den Bundeswehreinsatz schnellstmöglich zu beenden und Afghanistan beim Aufbau einer nachhaltigen Zivilgesellschaft zu unterstützen.
Frieden schaffen ohne Waffen und eine atomwaffenfreie Welt sind nach wie vor die Forderungen der Friedensbewegung.
Nur Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit, der Kampf gegen Hunger, Durst und Ausbeutung, sowie das Kampf für sozialen Fortschritt und gerechte Verteilung können dauerhaften Frieden schaffen.
Die Auswirkungen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise treten immer deutlicher auf. Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer weiter, prekäre Arbeitsplätze nehmen zu, wenige bereichern sich, während wir alle die Zeche für die Auswüchse des Casino- Kapitalismus zahlen. Unsere Arbeitsplätze gehen verloren und in anderen Ländern verlieren engagierte GewerkschafterInnen ihr Leben. Ein Gegenlenken gegen den enthemmten Kapitalismus ist wichtiger denn je. Dazu fordern wir die wahlkämpfenden Parteien ausdrücklich auf. Denn Konflikte, Krisen und Kriege werden nur verhindert, wenn die Verteilung in und zwischen den Staaten gerechter wird.
Wer Frieden will, muß den Feinden der Freiheit und Demokratie entschlossen entgegentreten. Alte und neue Nazis haben keinen Platz in unserem Land. Der DGB fordert mit allem Nachdruck ein Verbot der NPD.

Letzte Änderung: 16.03.2013