1. Mai in Heidelberg
Das Motto des 1. Mai 2009:
"Arbeit für alle bei fairem Lohn!"
60 Jahre Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), waren Anlass genug mit mehr Leuten auf die Straße zu gehen, als in den letzten Jahren.
Nach dem Antrommeln durch die Gruppe LOLOKAN ging es mit 170 Leuten vom Bismarckplatz aus los.
Auffallend vielfältige Losungen auf Transparenten der Kolleginnen und Kollegen der Heidelberger Druckmaschinen, von Haldex, früher Graubremse. Ein großes Aufgebot mit Schildern, Fahnen und Transparenten bot dieses Jahr die
GEW, bestimmt weil Kollege Alfred Uhing, Bezirkssekretär aus Karlsruhe, die Ansprache hielt. Die Gewerkschaft ver.di war etwas weniger vertreten, weil ihr Bundesvorsitzender, Kollege Frank Bsirske, in Mannheim die Mairede hielt.
Deshalb orientierten sich verständlicherweise Gliederungen von ver.di nach Mannheim.
Dies tat der Demo keinen Abbruch. Trotzdem war ver.di mit Fahnen und Transparenten vertreten.
Bis zur Ankunft der Demo auf dem Marktplatz war der Zug auf ca. 300 Menschen angewachsen. Etwa 100 Leute mehr als im letzten Jahr.
Fahnen der anderen DGB Gewerkschaften, von Verbänden, Parteien und Selbsthilfeorganisationen, Trommelwirbel und Sprechchöre hatten bestimmt auch dazu beigetragen.
Kollegin Janine Hèbert, DGB Vorstandsmitglied, eröffnete und führte etwas durch das Programm.
Das neue Konzept des ehrenamtliche arbeitenden DGB Kreisverbandes war voll und ganz aufgegangen.
Familien- und kinderfreundlicher, etwas leisere Musik, politische Talkrunden, Übernahmeaktionen der IGM Jugend, Kindertanzgruppe und ein größeres Angebot an Essen und Trinken trugen sicher zum großen Erfolg bei. So war neben den Heidelberger Diensten zum ersten Mal die Nordsee Filiale mit ihrem Angebot dabei.
Kollege Alfred Uhing, GEW Sekretär des Bezirks Baden, las den Deregulierern, Globalisierern, und Casinozockern mal richtig die Leviten. Ständiger Applaus machte deutlich wie richtig er mit seinen Aussagen lag, und die
Konsequenzen die es zu ziehen gälte.
Kein Wunder, dass der so auf den Putz hauen kann, als "Altmetaller", meinten Insider, das hat der bestimmt bei der IG Metall gelernt.
Alfred war richtg gut und brachte den ganzen Marktplatz so richtig in Stimmung, was selbst die Rhein-Neckar-Zeitung in ihrer Berichterstattung erwähnte.
Grußworte wurden gehalten von Bildungsgewerkschaftsvertretern aus Burkina Faso, simultan übersetzt von Janine Hèbert, von Mia Lindemannn (ver.di), von einem Studien-Vertreter zur Lage an den Hochschulen und vom Antikriegsforum.
Einhart Klucke mit seinen bekannten politprovozierenden Fragen an die KollegInnen der Talkrunde war ein "Zuhörerhingucker".
Und das, hatte er doch noch eigene Abendveranstaltungen im TIG 7 in Mannheim. Thema dort: "Ich kenne meine Grenzen".
Sehr große Aufmerksamkeit gab es bei den Aufführungen der Tanzgruppe Dancing Queens und "Klaus dem Schonglör", dem die Kinder nachliefen zum Spielen, Zaubern und Lernen.
Die Musikgruppe 2-Plugged Akustik-Cover&More-Band trug in hohem Maße zum Gelingen des Festes bei. Ebenso wie die Trommelgruppe LOLOKAN.
Allen Helferinnen und Helfern, Beteiligten wie auch immer ein herzliches Dankeschön für ihre Arbeit.
Ganz besonders geht der Dank an Kollegen Jürgen Berdel, der Auf- und Abbau wieder mit großem Geschick, wie in den letzten Jahren, meisterte.
Letzte Änderung: 18.03.2013