Kein Rettungsanker

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15.04.2009 Die Verschiebung der Tariferhöhung wird von vielen Unternehmern in der Metall- und Elektroindustrie beabsichtigt, ist aber kein Mittel zur Lösung der Probleme

Nach Umfragen verschiedener Medien beabsichtigen rund die Hälfte der Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie die Verschiebung der zum 1.05. anstehenden zweiten Stufe der Tariferhöhung in der Metall- und Elektroindustrie. Daß dies eigenlich keine Lösung der Probleme darstellen kann dürfte bereits bei der Betrachtung des Lohnanteils an den Produktionskosten klar sein, da dieser in den meisten Betrieben zwischen 10 und 30 % liegt. Spätestens aber dann, wenn dieser Anteil durch die Kurzarbeit nochmal gedrückt wird müsste jedem Unternehmer klar sein, dass es mehr um Kosmetik, als um wirksames Agieren dreht, wenn der Betriebsrat unter Druck gesetzt wird, eine Verschiebung sei aufgrund der Krise unabdingbar.
Ob dadurch auf der Ebene der Psychologischen Auswirkungen mehr Schaden als Nutzen die Folge sind ist dazu noch zu hinterfragen. Unserer Meinung nach kann jeder zusätzliche Euro der ausgegeben wird den Stimmungsumschwung nur befördern. Also : Finger weg von der Verschiebung.

Letzte Änderung: 18.03.2013