Böckler Impuls Nr. 6
In dieser Ausgabe:
- Gesundheit
Beschäftigte im Dauerstress
In vier von fünf Betrieben arbeiten Beschäftigte dauerhaft unter hohem Druck. Psychische Belastungen haben in den vergangenen drei Jahren zugenommen, sagen Betriebsräte. Die Wirtschaftskrise dürfte die Situation
noch verschärfen.
- Bildung
Labile Demokraten in den Hörsälen
Das Interesse vieler Studierenden an der Politik schwindet. Einer Untersuchung zufolge sind in den Hörsälen und Seminaren überzeugte und gefestigte Demokraten inzwischen in der Minderheit.
- Hartz IV
Zwei Ämter sind zuviel
Eine Entflechtung der von Kommunen und Arbeitsagenturen gemeinsam betriebenen Job-Center würde vielen Langzeitarbeitslosen das Leben schwerer machen.
- Arbeitsmarkt
Nordeuropa: Der Staat als Jobmotor
Schlanker Staat und deregulierte Arbeitsmärkte, so lauteten die gängigen Politikempfehlungen in den vergangenen Jahren. Die nordischen Länder haben sich nicht daran gehalten. Mit Erfolg.
- Tarifpolitik
Europäische Staaten stützen das Tarifgefüge
Die Tarifbindung nimmt ab. Ein Blick auf andere europäische Länder zeigt aber, dass die Politik den Erosionsprozess aufhalten könnte. Das wichtigste Mittel dazu ist die Allgemeinverbindlich-Erklärung.
- Tarifpolitik
Tarifvertragsgesetz: umkämpft, aber erfolgreich
Das Tarifvertragsgesetz (TVG) trat 1949 in Kraft und wurde seitdem vom Gesetzgeber kaum verändert. Es hat 60 Jahre einen "belastbaren Rahmen" für die Tarifpolitik der Verbände abgegeben, schreibt der Hamburger
Jura-Professor Ulrich Zachert in den WSI-Mitteilungen. Zachert zeichnet die wichtigsten, noch immer aktuellen Debatten der vergangenen Jahrzehnte nach.
- Arbeitslosengeld
Geschwächter Stabilisator
Ende 2009 werden in Deutschland wieder mehr als vier Millionen Menschen ohne Job sein, prognostizieren das IMK und andere Institute. Und die Zahl dürfte weiter steigen. Die Begrenzung des Arbeitslosengeldes auf zwölf Monate
könnte zur zusätzlichen Belastung für die Konjunktur werden.
- Mitbestimmung
Führungskräfte lernen Betriebsrat schätzen
Die traditionelle Distanz zwischen Führungskräften und Betriebsrat wird kleiner. In Zeiten großer wirtschaftlichen Unsicherheit nehmen leitende Angestellte den Wert der betrieblichen Interessenvertretung stärker wahr
als zuvor.
Links:
Böckler Impuls Nr. 6 vom 1. April 2009
Labile Demokraten in den Hörsälen
Nordeuropa: Der Staat als Jobmotor
Letzte Änderung: 18.03.2013