Vorrang für Beschäftigung

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30.10.2008 HEIDELDRUCK kündigt Kapazitätsanpassungen in einer Größenordnung von 2200 Mitarbeitern in Deutschland an. Der Betriebsrat und die IG Metall nehmen dazu in einer ersten Erklärung Stellung.

Die Betriebsräte der Heidelberger Druckmaschinen AG, Heidelberg Post-press GmbH, HDD und die IG Metall nehmen die angekündigten Maßnahmen des Vorstandes der Heidelberger Druckmaschinen AG nicht nur zur Kenntnis, sondern werden eigene Überlegungen für Lösungswege aufzeigen.

Es muss jetzt zeitnah zwischen den Arbeitnehmervertretern der betroffenen Standorte und dem Vorstand über die Tragweite dieser, von ihnen angekündigten, einschneidenden Maßnahmen gesprochen werden. Es ist jetzt notwendig, dass zwischen dem Betriebsrat, der IG Metall und dem Vorstand der HDM über die wirtschaftliche Entwicklung der Heidelberger Druckmaschinen AG eine deckungsgleiche Einschätzung erzielt wird, um daraus dann auch soweit wie möglich einvernehmliche Maßnahmen einleiten zu können.

Die Arbeitnehmervertreter sind durchaus bereit, über stabilisierende Maßnahmen für das Unternehmen Gespräche zu führen. Dabei wird es entscheidend darauf ankommen, alle erdenklichen Maßnahmen auszuschöpfen, bevor über mögliche Personalmaßnahmen gesprochen wird. Darüber hinaus erwarten wir ein klares Zukunftskonzept des Vorstandes für alle Standorte, das über "Köpfe zählen" und Kosteneinsparungen hinaus geht.

Der Tarifvertrag zur Zukunftssicherung bietet dafür, aus unserer Sicht, genügend Möglichkeiten. So stehen etwa Kurzarbeit sowie Anwendung des Tarifvertrages zur Beschäftigungssicherung mit Reduzierung der Arbeitszeit auch innerhalb des für die Heidelberger Druckmaschinen geschlossenen Zukunftssicherungstarifvertrages zur Verfügung

Wir werden über das weitere Vorgehen ausführlich berichten.

Letzte Änderung: 18.03.2013