Über 100 Arbeitsplätze gerettet
Die in finanzielle Schwierigkeiten geratene Professor Krauth Apparatebau GmbH & Co. KG mit ihren über 100 Arbeitsplätzen an den Standorten Eberbach, Hamburg, Überlingen und Dresden ist gerettet. Der Heidelberger
Insolvenzverwalter Gordon Rapp hat einen Investor gefunden. Die Nußbaum - Gruppe aus dem südbadischen Kehl übernimmt zum 1. September den Produzenten von Fahrscheinautomaten und -druckern, Schließfachanlagen,
Abrechnungs- und Analysesoftware für Nahverkehrsunternehmen.
Dies erfuhren die über 85 Eberbacher Beschäftigten auf einer Betriebsversammlung am 21.08. vom Insolvenzverwalter RA Gordon Rapp. Der hat mit der Kehler Nußbaum - Gruppe einen Investor gefunden, bei dem Krauth als
Ergänzung in die Produktpalette passt, sodass alle Arbeitsplätze erhalten werden können.
Der seit Jahrzehnten in Eberbach ansässige Betrieb sah sich, wie berichtet, aufgrund von Liquiditätsschwierigkeiten Anfang Juni dazu gezwungen, Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Heidelberg zu stellen.
Erst nach dem Insolvenzantrag hatten sich die Beschäftigten am Eberbacher Standort dazu entschlossen mit Unterstützung der IG-Metall Heidelberg kurzfristig einen Betriebsrat zu wählen. Die neu gewählten Betriebsräte sind nun erleichtert, dass sie nicht über das Thema Interessenausgleich oder Sozialplan reden, sondern sich in aller Ruhe in das Betriebsratsamt einarbeiten können, was ja auch ohne Insolvenz und in der Regel damit verbundene Probleme schwierig genug ist.
Letzte Änderung: 18.03.2013