In einem Ergänzungstarifvertrag der IG Metall wurden mit der ABB Stotz-Kontakt GmbH neue Investitionen für den Standort Heidelberg vereinbart. Die IG Metall begrüsst ausdrücklich die Investitionen für den Standort Heidelberg.

Anbei der Verweis auf den Artikel in der Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ)in dem über den Beginn der Umbauarbeiten für die Neuinvestitionen berichtet wird.
Ergänzend hierzu einige Informationen, die leider in der RNZ nicht zu lesen sind.

Die Neuinvestitionen wurden erst durch einen Tarifvertrag der IG Metall möglich. Die Beschäftigten der ABB Stotz-Kontakt GmbH haben durch einige tarifliche Zugeständnisse diese Investitionen erst gangbar gemacht.

Die Beschäftigten erbringen für den gefundenen Kompromiss bei ABB Stotz-Kontakt unbezahlte Arbeitszeit von 2 x 110 Stunden bis Mai 2010, die Erholzeitpausen nach LRTV II werden für diesen Zeitraum auf 2,5 Minuten in der Stunde gekürzt.

Betriebsrat und die Vertrauensleute der IG Metall haben bereits über den gefundenen Verhandlungskompromiss diskutiert und in jeweiligen Abstimmungen ihre Zustimmung signalisiert.

Einvernehmen herrschte darüber, dass durch diese Maßnahmen, insbesondere die zugesagten Investitionen der Standort in Heidelberg stabilisiert würde.

Vereinbart wurde auch der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis einschließlich Mai 2010.

Der Zusammenhang zwischen Investitionen und Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen macht es der Geschäftsleitung somit unmöglich Verlagerungen zu betreiben. Insbesondere die drohenden Verlagerungen von Betriebsteilen wie z.B. der Vorfertigung und der Logistik sind damit vom Tisch.

Auch eine ERA-Einmalzahlung mit 1.000.- EUR (brutto) je anspruchsberechtigten Beschäftigten konnte vereinbart werden. In Zeiten hoher Preissteigerungsraten ist es notwendig, dass die Kolleginnen und Kollegen Geld in die eigenen Taschen bekommen.

Zwar sei der Preis der unentgeltlichen Arbeitszeiteinbringung von 110 Stunden im Jahr kein geringer, allerdings im Gesamtpaket ein gangbarer Kompromiss so die Vertrauensleute der IG Metall.

Im Anhang dokumentieren wir das Flugblatt zum gefundenen Ergänzungstarifvertrag vom Juni 2008.