Nachtrag zur Firma ProMinent
Wenn über neue Investitionen in der Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) berichtet werden kann ist dies erfreulich. Dann sind auch alle prominenten Köpfe der Region zur Stelle. Dies ist schön und zeigt die Verbundenheit mit der Region und den Willen zur Veränderung.
Schön wäre es allerdings auch, wenn diejenigen, die diese Investitionen durch ihren Beitrag mit ermöglicht haben Erwähnung finden würden. Dies ist jedoch leider nicht der Fall.
Die Beschäftigten der Firma ProMinent waren es, die durch einen Ergänzungstarifvertrag zwischen der IG Metall und der Firma ProMinent die Investitionen in Heidelberg möglich gemacht haben.
Schön wäre es gewesen, wenn in der Öffentlichkeit auch darüber berichtet worden wäre.
Die Betriebsratsvorsitzende hat darauf hin einen Leserbrief an die RNZ geschrieben.Der wurde am 23.06. mit anderer Überschrift und auch sonst etwas "korrigiert" veröffentlicht. Hier das Original :
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Rhein-Neckar-Zeitung
Stadtredaktion
Neugasse 2
69117 Heidelberg
19.6.2008
Leserbrief zur Meldung:
"ProMinent investiert 30 Millionen in Heidelberg" vom 19. Juni 2008-06-19
"K(l)eine Spatensticheleien"
"Freudig erregt" habe ich die Meldung auf Seite 1 und den großen Bericht auf Seite 3 der RNZ vom 19.Juni 2008 zur Kenntnis genommen. Und mit mir bestimmt einige hundert unserer Beschäftigten und tausende Bürgerinnen und
Bürger unserer Stadt. Vor allem das Bild mit den sieben bedeutenden Männern hat es mir angetan. Mein erster Gedanke war: "Mensch, toll - die wissen alle wie man(n) mit einem Spaten umgeht". Mein zweiter war jedoch: "Irgendetwas
fehlt auf dem Bild". Wenn ich als Betriebsratsvorsitzende genauer hinschaue, sehe ich im Geiste einige hundert Beschäftigte, die dafür einen Beitrag in Form einer Arbeitszeitverlängerung einbringen. Wenn ich dann noch
genauer schaue, sehe ich auch Betriebsräte und vor allem die IG Metall in Heidelberg. Wir gemeinsam waren es nämlich, die in langen Verhandlungen und mit Zusage zu Standortsicherungstarifvertägen die Investitionen
ermöglicht haben. Natürlich gibt die Firma das Geld dazu, aber ein großer Teil davon kommt direkt von den Beschäftigten.
Wenn schon nicht im Bild sichtbar gemacht, sollte doch im Text darauf hingewiesen werden, dass auch die Beschäftigten diesen Spatenstich mit ermöglicht haben.
Gabriele Dierolf-Kaiser
Betriebsratsvorsitzende der Firma ProMinent Dosiertechnik GmbH
Letzte Änderung: 22.03.2013