DGB kritisiert Arbeitgeberblockade

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09.06.2008 Rainer Bliesener hat vor den heutigen Verhandlungen zwischen IG Metall und Südwestmetall die Arbeitgeber aufgefordert, endlich in ernsthafte Verhandlungen um die Altersteilzeit einzutreten.

Rainer Bliesener, Landesvorsitzender des DGB in Baden-Württemberg: "Wir brauchen flexible Altersübergänge und eine wirksame
Beschäftigungsbrücke zwischen Jung und Alt".

"Wenn die Arbeitgeber sich nicht bewegen, werden sie den Druck aus den
Betrieben zu spüren bekommen - und das nicht nur in Baden-Württemberg", sagte Bliesener.

Das Thema habe für die Beschäftigten einen hohen Stellenwert.
Kritik übte er auch an der Landesregierung, die bisher in dieser Sache nur Arbeitgeberpositionen vertreten habe.

"Die Auseinandersetzung hat weit über die IG Metall hinaus Bedeutung", sagte Bliesener: "Wir brauchen flexible Altersübergänge und eine wirksame Beschäftigungsbrücke zwischen Jung und Alt statt der Rente mit 67."

Die bisher vorgelegten Arbeitgeberpositionen seien nicht akzeptabel, da sie auf eine radikale Einschränkung der Zahl der Anspruchs-berechtigten in den Betrieben hinausliefen und die Beschäftigten finanziell belasten würden. In der gesamten Metall- und Elektroindustrie würde die Zahl der Anspruchsberechtigten sich nur noch im Promillebereich bewegen. "Das ist für die Gewerkschaften kein verhandelbares Angebot, sondern eine Mogelpackung!"

Letzte Änderung: 18.03.2013