Mindestlohn-Truck in Heidelberg
Am Samstag stand es gut um die Aktion des DGB zum Thema "Arm trotz Arbeit - Mindestlohn 7,50 Euro". Bei frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein wurde um 11.00 Uhr die Ausstellung "10 Menschen - und ihr Leben mit dem Hungerlohn" eröffnet. In dieser Ausstellung werden Menschen und ihre Arbeitsbedingungen gezeigt, die mit weniger als 7,50 Euro die Stunde ihr Leben versuchen zu gestalten. Von der alleinerziehenden Mutter bis hin zum gelernten Frisör wird deutlich gemacht, dass eine Ausbildung allein noch kein Garant für eine finanziell selbstbestimmte Zukunft ist.
Um auf diese Ausstellung aufmerksam zu machen, liefen drei überlebensgroße Figuren mit ehrenamtlichen Helfern durch die Heidelberger Hauptstraße. Für die Kinder gab es Schokoladen-Mindestlohn-Taler und für die Erwachsenen einige Information zu diesem Thema. Insgesamt ist es gelungen, mehrere tausend Menschen mit den verschiedenen Aktionen zu erreichen.
Lothar Binding, Mitglied des Bundestages für die SPD, kam ebenfalls zur Ausstellungseröffnung und ließ es sich nicht nehmen, die drei Figuren bis zum Bismarckplatz zu begleiten. Stefan Rebmann (Regionsvorsitzender DGB) und Mirko Geiger (1. Bevollmächtigter IG Metall) waren sehr zufrieden mit die Aktion und forderten dazu auf, obwohl die Frist Ende März abläuft, in der die Vertreter der verschiedenen Branchen einen Mindestlohn beim Sozialministerium beantragen können, weiter zu machen und da, wo es nötig ist, diese Lohnuntergrenze einzuführen. Außerdem bedankten sich beide bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, die zum gelingen dieses Aktionstages beigetragen haben.
Der Mindestlohn-Truck zog um 17.00 Uhr weiter nach Heilbronn.
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Letzte Änderung: 18.03.2013