KFZ - Flugblattaktion in Sinsheim

BWM - Krauth

19.02.2008 Heute, am frühen morgen, hat die IG Metall Heidelberg die Kolleginnen und Kollegen der großen Sinsheimer Autohäuser über die aktuelle tarifliche Situation im Kfz-Gewerbe informiert.

Auf dem Weg zu ihren Arbeitsplätzen nutzte die IG Metall Heidelberg die Gelegenheit, die Beschäftigten der Autohäuser (BMW Krauth, VW Jung und Opel Broglin) über den derzeitigen Tarifkonflikt im KFZ-Gewerbe zu informieren. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer waren an den Informationen sehr interessiert und informierten sich darüber hinaus, über das weitere Vorgehen der IG Metall Heidelberg.

Nur der Geschäftsführer von "BMW Krauth - Sinsheim" zeigte sich weniger begeistert von dieser Aktion und versuchte die Verteilung der Flugblätter vor dem Autohaus zu untersagen - was ihm allerdings nicht gelang.

Die Heutige Situation im KFZ-Gewerbe in Baden-Württemberg:

Nach der Streichung der Tarifzuständigkeit aus der Satzung des Landesinnungsverbandes KFZ in Baden-Württemberg im April letzten Jahres war und ist die Zukunft des Flächentarifvertrags ungewiss. Anstelle des Landesverbandes soll nun eine Tarifgemeinschaft, der die Arbeitgeber freiwillig beitreten können, die Tarifgeschäfte übernehmen. Bis zum heutigen Tage ist allerdings nicht abzusehen, ob diese Tarifgemeinschaft überhaupt handlungsfähig werden wird. Außerdem sind lange nicht so viele Arbeitgeber in dieser Tarifgemeinschaft organisiert wie im Landesinnungsverband. Somit ist der Flächentarifvertrag, also die einheitliche Regelung der Arbeitsbedingungen in den Autohäuser, stark gefährdet.

Als Reaktion auf diese Flucht der Arbeitgeber hat die IG Metall schon im letzten Jahr damit begonnen, die Beschäftigten der Autohäuser zu informieren und auf eine betriebliche Auseinandersetzung vorzubereiten. Nach dem die Kolleginnen und Kollegen vom VW Zentrum Bernhardt in Heidelberg schon letzte Woche informiert worden sind, wurde nun die Region Sinsheim angegangen. Nächste Woche werden alle Arbeitgeber der Kfz-Branche in der Region Heidelberg zu betrieblichen Verhandlungen aufgefordert.

Die bezirkliche Tarifkommission hat sich auch schon auf eine Forderung verständigt: 5% mehr Lohn und Gehalt werden in Baden-Württemberg für die Beschäftigten gefordert.
Seit Beginn der Auseinandersetzungen sind über 1600 Beschäftigte Mitglied der IG Metall geworden. Was sich genau ändert und warum es besser ist Mitglied der IG Metall zu werden, können sie den Anlagen zu diesem Artikel entnehmen.

Anhänge:

Was ändert sich für die Beschäftigten

Was ändert sich für die Beschäftigten

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5% gefordert

5% gefordert

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Tarifverträge sind gekündigt

Tarifverträge sind gekündigt

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Drohender Konflikt

Drohender Konflikt

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Letzte Änderung: 22.03.2013